WisdomTree: Goldpreis könnte von niedrigerer Inflation profitieren

Eine abnehmende Inflation könnte sich dem ETP-Anbieter WisdomTree zufolge positiv auf den Goldpreis auswirken. „Dies mag zunächst nicht gerade intuitiv erscheinen, denn in der Regel unterstützt eine höhere Inflation den Goldpreis“, schreibt Mobeen Tahir, Direktor im Bereich Makro-Research & Taktische Anlagelösungen bei WisdomTree, in einem aktuellen Kommentar. „Aber weiter abnehmende Renditen auf US-Staatsanleihen und eine weitere Dollar-Abwertung, die auf eine fallende Inflation folgen dürften, würden den weiteren Weg für Gold wahrscheinlich kräftig ebnen.“

Das Beste aus zwei Welten

Zwei Anlageklassen zu vereinen, kann sinnstiftend sein. So bei der Neuauflage der beliebten Schweizer Goldmünze Vreneli, die traditionelle und moderne Elemente verbindet. Das neue Crypto Vreneli trägt einen Near Field Communication (NFC)-Chip. Beim Auslesen mit einer Handy-App wird man auf einen digitalen Vermögenswert in einer Blockchain verwiesen. Dieser ist unveränderlich und nicht austauschbar. Die neue Goldmünze ist der Mix zweier Anlageklassen - physisch und digital.

Goldnachfrage steigt 2022 auf höchsten Wert seit zehn Jahren

Der jüngste Bericht zur Entwicklung der Goldnachfrage (Gold Demand Trends Report) des World Gold Council zeigt, dass die jährliche Goldnachfrage (ohne OTC) im Jahr 2022 im Jahresvergleich um 18 % gestiegen ist und damit 4.741 Tonnen erreicht hat – der höchste Jahresbetrag seit 2011. Intensiviert durch eine Rekordnachfrage im vierten Quartal, wurde die Goldnachfrage durch kräftige Zentralbankkäufe und anhaltend starke Einzelhandelsinvestitionen gefördert.

Positiver Trend bei Gold

Einiges, was im Jahr 2022 gegen Gold sprach, hat sich mit dem Jahreswechsel zum Positiven gewendet“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Goldstratege bei VanEck, in seinem aktuellen Goldkommentar. Die Inflation erreichte etwa Mitte des Jahres ihren Höhepunkt und scheint nun zu sinken. Viele Einzelhändler und Hersteller hatten aufgeblähte Lagerbestände und Häfen, Eisenbahnen und Paketlieferwagen haben nun freie Kapazitäten. Dies veranlasste die Fed, ihre Zinserhöhungen im Dezember zu reduzieren, wobei weitere Reduzierungen oder Pausen im Jahr 2023 wahrscheinlich sind.

BlueBay AM: „Digitales Gold verliert weiter an Glanz“

Nach dem Bericht über den US-Verbraucherpreisindex, wonach die Kerninflation von 6,6 % im Vormonat auf 6,3 % zurückging, fielen die Renditen von Staatsanleihen in dieser Woche. Dies hat die Hoffnung genährt, dass die Fed das Tempo der Zinserhöhungen auf der FOMC-Sitzung im Dezember verlangsamen wird, sagt Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay Asset Management.

VanEck: Rückenwind für Gold?

„Die Inflation verlangsamte sich im Juli als der US-Erzeugerpreis-Index auf 9,8 Prozent und der US-Verbraucherpreis-Index auf 8,5 Prozent zurückging“, sagt Joe Foster, Portfoliomanager und Goldstratege bei VanEck, in seinem aktuellen Goldkommentar. „Wahrlich kein Grund zum Feiern, aber vielleicht ein Hinweis, dass der Höhepunkt überschritten ist.“

Gold als Anker in unruhigen Zeiten

Die gegenwärtige Lage der Weltwirtschaft ist nach wie vor geprägt von hohen Inflationsraten, ökonomischen Verwerfungen durch den Krieg in der Ukraine sowie der nach wie vor nicht überwundenen Corona-Pandemie. Die Märkte und die Wirtschaft zeigen Anzeichen einer bevorstehenden Rezession, Krypto-Werte, Akquisitionszweckgesellschaften (sogenannte SPACs) und Technologieaktien waren seit Jahresbeginn immer wieder im Crash-Modus.

WGC: Goldbesicherte ETFs verzeichnen erneut Abflüsse

Globale goldbesicherte ETFs verzeichneten im Juli Nettoabflüsse in Höhe von 4,5 Mrd. US-Dollar, da die anhaltende Stärke des US-Dollars und die abgeschwächten Inflationserwartungen die Investitionsaktivitäten belasteten, so die heute vom World Gold Council veröffentlichten jüngsten Daten. Obwohl es sich um den dritten Monat in Folge mit Abflüssen handelte und der Juli den größten monatlichen Abfluss seit März 2021 darstellte, bleiben die Gesamtbestände mit 3.708 Tonnen (209 Mrd. USD) im Vergleich zum Vorjahr um 5 % höher.

Rosige Zeiten sind vorbei!

Im Frühsommer 2022 zeigt sich, dass es auch an den Kapitalmärkten nicht in eine richtige Richtung geht. Gleich an mehreren Stellen brodelt es. Aktienkurse purzeln, Anleihenverluste stellen sich ein. Zudem taugt auch Gold nur sehr bedingt als Diversifikator und Safe Haven. Das Ende eines jahrelangen Aufwärtstrends ist eingetreten. Nach der letzten großen Wirtschaftskrise 2008/2009 ging es an den Finanzmärkten stetig berauf. Investoren, die einen etwas längeren Atem mitbrachten, lagen oftmals „goldrichtig“. Erinnert sei in diesem...

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