Herrmann: Outperformance US-Aktien, starker Dollar

Am Rentenmarkt hat die Normalisierung der Zinskurven in den USA und der Eurozone länger laufende Anleihen aus Sicht von Felix Herrmann, Chefvolkswirt bei ARAMEA Asset Management, wieder interessanter gemacht. Angesichts der europäischen Wachstumsschwäche erachtet er lange Laufzeiten in der Eurozone allerdings nun als attraktiver als in den USA, wo die Politik Trumps zunächst eher Aufwärtsdruck auf die Renditen erzeugen könnte.

Herrmanns Sicht der Dinge

Das erste Halbjahr am Euro-Rentenmarkt lief durchwachsen – so das Fazit von Felix Herrmann, Chefvolkswirt bei ARAMEA Asset Management. „Nachranganleihen waren wie von uns erwartet die stärkste Assetklasse, gefolgt von Hochzinsanleihen. Anleihen von Schuldnern besserer Bonität erwirtschafteten bis dato kaum bis keinen Ertrag. Kurze Laufzeiten schnitten aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus besser ab als lange.“

ARAMEA AM — Herrmanns’ Sicht auf die Welt

Anleihen scheinen aktuell interessanter als Aktien. Dieser Meinung ist Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei ARAMEA Asset Management: „Anders als an den Aktienmärkten, wo die Performance nach letzten Zinsanhebungen in der Vergangenheit eher uneinheitlich war, ist die Wertentwicklung der Staatsanleihemärkte in den zwölf Monaten nach der letzten Erhöhung stets positiv gewesen.“ Aus seiner Sicht dürfte eine moderate Übergewichtung von Anleihen gegenüber Aktien eine vernünftige Strategie sein, „insbesondere, bis das Ausmaß der bevorstehenden konjunkturellen Verlangsamung klarer wird.“

ARAMEA-Chefvolkswirt blickt auf die Märkte: Aktienmärkte reif für Rücksetzer, Bonität bei Anleihen wichtig

Am Rentenmarkt werden Anleger für Investments in riskantere Segmente nur unterdurchschnittlich entlohnt, findet Felix Herrmann, Chefvolkswirt und Portfoliomanager bei ARAMEA Asset Management. „Aus unserer Sicht ist eine Übergewichtung von bonitätsstarken Emittenten im Portfolio das Gebot der Stunde. Darüber hinaus bevorzugen wir Nachranganleihen gegenüber Hochzinsanleihen. Der Grund ist ein besseres Emittenten-Rating bei ähnlichen Renditen.“

Portfolios “stagflationsfest” machen

Auch oder gerade im Herbst 2022 erleben Anleger, wie schwierig die Situation auf den Kapitalmärkten ist. Man gewinnt den Eindruck, dass überall Krisenherden sind, die sich nicht so schnell auflösen. Die Inflationsraten verharren auf hohem Niveau, gleichzeitig wächst die Sorge vor einer Rezession. Eine mehr als ungemütliche Gemengelage. Was sollten Investoren nun tun? Die Cashquote erhöhen, raus aus Aktien? Zu diesen und weiteren Fragen bat ich Felix Herrmann, Chefvolkswirt ARAMEA AG, um einige Statements.

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