Divergenzen in der Eurozone

Die Divergenz zwischen Europa und den USA hat weiter zugenommen. So ist der S&P 500 seit Jahresbeginn um mehr als 30 % gestiegen, während der Euro Stoxx 50 um 5 % zugelegt hat. Gegenüber dem US-Dollar verlor der Euro in der Spitze 7%, im Einklang mit der ausgeweiteten Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa. Aber auch innerhalb der Eurozone gibt es starke Divergenzen.

„US-Politik stellt globale Spielregeln neu auf“

Die Spielregeln ändern sich, die Herausforderungen nehmen zu: Hauck Aufhäuser Lampe hat den Kapitalmarkt-Ausblick 2025 mit dem Titel „Spurwechsel“ veröffentlicht. Chefvolkswirt Dr. Alexander Krüger formuliert darin die Erwartungen an das makroökonomische Umfeld und die Finanzmärkte für das kommende Jahr. Die Statements zu den wesentlichen Trends lauten:

AXA IM: Drohender Handelskrieg belastest Weltwirtschaft

Ein Handelskrieg nützt niemandem. Er schadet der Preisstabilität und bremst das Wachstum. Märkte und Unternehmen leiden, und auch die amerikanische Handelsbilanz wird nicht besser. Aber jetzt warten die Anleger erst einmal ab, bis sie genauer wissen, was Trump wirklich vorhat. Für Festzinstitel sind wir einstweilen zuversichtlich. Unternehmensanleihen scheinen manchen Kennzahlen zufolge teuer, aber der laufende Ertrag eines Anleihenportfolios dürfte 2025 klar über der Inflation liegen.

Sicherheit trotz Marktunsicherheiten

„Erst bei Ebbe sieht man, wer lange ohne Badehose geschwommen ist“, zitiert Jörg Held, Head of Portfolio Management bei Ethenea Independent Investors S.A., Investmentlegende Warren Buffett. Mit anderen Worten: Nach einer turbulenten Phase an den Kapitalmärkten sehen sich sicherheitsorientierte Anleger zunehmend Risiken gegenüber, die vormals als eher gering galten. Ist ein stabiler Kapitalzuwachs ohne allzu große Risiken und lange Laufzeiten überhaupt möglich?

Nach der US-Wahl: Der Trump-Trade bewegt die Märkte

Die Euphoriewelle an den globalen Börsen scheint kein Ende zu nehmen. Der deutliche Wahlsieg von Donald Trump hat die Zuversicht der Anleger gestärkt und den positiven Markttrend an den US-Börsen zusätzlich unterstützt. Besonders stark profitieren von Trumps Plänen vor allem Small Caps sowie der Finanz- und Technologiesektor. Noch stärker haben Kryptowährungen gewonnen.

Der Trump-Trade läuft – der richtige Zeitpunkt für einen Abschied von Europa-Aktien? 

Präsident Trump wird in den USA wohl durchregieren können. Der „red sweep“, also die Mehrheit der Republikaner in beiden Kammern des Kongresses, zeichnet sich ab. Für die Kapitalmärkte hat sich dieses Ergebnis als Fanal erwiesen: Der Trump-Trade entfaltete sich in den letzten Tagen mit voller Wucht. Nicht nur notieren die US-amerikanischen Aktienmärkte an ihren Allzeithöchstständen, sondern auch Kryptowährungen erreichten Höchststände, allen voran der Bitcoin. Ist das jetzt das Zeichen, europäische Aktien im Portfolio weiter zu reduzieren?

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