Gewerbeimmobilienmarkt schwächelt weiter

Die Leitzinserhöhungen zur Inflationsdämmung belasten den Immobilienmarkt inzwischen deutlich. Die Übernahmeaktivität bei Gewerbeobjekten ist auf den niedrigsten Stand seit mindestens 2017 gefallen. Im ersten Halbjahr betrug das Verkaufsvolumen in dem Segment nur noch 14,9 Milliarden Euro und lag damit bei nur noch der Hälfte des Niveaus im vorangegangenen Halbjahr, wie Zahlen von JLL darlegen.

Dekarbonisierung und ESG-Daten stehen für Institutionelle hoch im Kurs

PATRIZIA hat die Immobilientrends aus seiner dritten jährlichen Investorenumfrage veröffentlicht, an der mehr als 120 Befragte der weltweiten institutionellen Kunden von PATRIZIA teilgenommen haben. Die Ergebnisse zeigen einen klaren Trend zur Wertsteigerung durch aktives Asset Management, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Initiativen zur Dekarbonisierung und der Erhebung von ESG-Daten. Darüber hinaus richtet sich der Fokus der Investoren in den nächsten fünf Jahren mehr auf Value-add-Strategien.

TSO schüttet fast 25 Millionen US-Dollar aus

Der Spezialist für US-Gewerbeimmobilien TSO hat zwei Selbstlagerzentren (Self-Storages) für insgesamt 33,3 Millionen US-Dollar an einen institutionellen US-Investor verkauft. Die beiden in Florida gelegenen Selbstlagerzentren der Premiumklasse sind Teil der Beteiligung TSO Active Property III. Self-Storages profitieren von der großen Nachfrage nach Premium-Lagerflächen im Sunshine State.

ONE GROUP: Spezial-AIF ausplatziert

Die Hamburger ONE GROUP hat ihr erstes Investmentprodukt für Bestandsimmobilien nach nur neun Monaten erfolgreich ausplatziert. Der ProReal Kapstadtring Hamburg ist als alternativer Investmentfonds (Spezial-AIF) für semiprofessionelle und institutionelle Investoren konzipiert und investiert in eine Serviced-Apartments-Immobilie am Kapstadtring in der Hamburger City Nord mit 143 Einheiten. Seit Auflegung im Juli 2022 flossen dem Fonds rund 22 Millionen Euro Eigenkapital zu.

Wöhrmann wird CEO bei PATRIZIA

Der Verwaltungsrat der PATRIZIA SE ernennt Asoka Wöhrmann zum designierten CEO der PATRIZIA SE und Slava Shafir zum neuen COO. Asoka Wöhrmann war zuvor CEO der DWS Group. Asoka Wöhrmann wird mit sofortiger Wirkung zum designierten CEO ernannt und nach einer kurzen Übergangsphase alleiniger CEO, um die nächste Wachstumsphase der expandierenden und diversifizierten Real-Asset-Plattform von PATRIZIA zu verantworten. Slava Shafir kommt von Corsair Capital zu PATRIZIA und wird zum 1. Juni 2023 COO des Unternehmens.

Das Kreditgeschäft mit der Not

„Eiszeit auf dem Immobilienmarkt“, „Einbruch von Immobilieninvestments“, „Kollaps des Immobilienmarktes“. Das sind die Schlagzeilen, die die Öffentlichkeit und die Immobilien- und Finanzbranche dominieren. Fallende Preise, sinkende Transaktionszahlen, Ausweichbewegungen auf andere, lukrativere Märkte treiben so manchen Akteuren Schweißperlen auf die Stirn.

Büromarkt London: Opportunitäten für Immobilieninvestoren weiterhin vorhanden

Die Stimmung im Vereinigten Königreich war sicherlich schon besser: Neben den wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen momentan die meisten Staaten stehen, muss sich Großbritannien zusätzlich mit politischen Wirren und den weiteren Folgen des Brexits auseinandersetzen. Die Prognosen für das laufende Jahr werden das Stimmungstief von Unternehmen und Haushalten wahrscheinlich nicht bessern: Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostizierte in seinem April-Update für 2023 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahresvergleich um 0,3 Prozent[1].

Neue Lösungen für bezahlbaren Wohnraum in Europa erforderlich

Der akute Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Europa hat sich seit Jahren abgezeichnet. Angesichts steigender Inflation, Energiekosten und Zinssätze stehen die Einkommen nun unter starkem Druck, was zu einer Versorgungslücke führt, die zu schließen schätzungsweise 57 Milliarden Euro pro Jahr erfordern würde. Der Bau neuer, qualitativ hochwertiger und effizienter Wohnungen an den richtigen Standorten, z. B. in den europäischen Großstädten, wo der Mangel am gravierendsten ist, ist sicherlich eine Lösung. Wegen der steigenden Grundstücks- und Baukosten ist es jedoch wirtschaftlich nicht mehr machbar, bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen. Die Baukosten sind in den letzten 18 Monaten um etwa 25 % gestiegen und es gibt keine Anzeichen für eine Umkehr des Inflationsdrucks.

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