Core-Büroimmobilien punkten mit Fundamentaldaten

Zweifellos hat die Corona-Pandemie auch nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft. Während Handels-, Hotel- und Freizeitimmobilien durch den Lockdown leiden, sind die Aussichten für Büroimmobilien in Europa vielversprechender. Insbesondere für Fondsstrategien, die auf Core-Büroobjekte setzen, ist Gunnar Herm, Head of Real Estate Research & Strategy Europe bei UBS Asset Management (UBS-AM), äußerst zuversichtlich gestimmt.

Hilfspaket

Während der vergangene Montag für die heimische Wirtschaft erste positive Signale in Form leichter Lockerungen der Schutzmaßnahmen im Kampf gegen die Coronakrise bereithielt, bezeichnete er für den US-amerikanischen Ölmarkt einen historisch schlechten Tag. Der Preis für den Termin-Kontrakt des in den USA führenden Rohölprodukts West Texas Intermediate (WTI) mit Fälligkeit im Mai beendete den Handel am Montagabend bei rund minus 38 US-Dollar je Fass. Ein negativer Preis für den Kauf-Kontrakt bedeutet, dass die Abnahme eines Fass Rohöl nicht etwa mit Kosten für den Käufer, sondern mit einer Vergütung für den Kauf verbunden ist.

Crash Corona

Zweifellos geht der März 2020 als schlechter Monat in die Börsen-Geschichte ein. Die rasante Talfahrt war schon erstaunlich. Laut Erhebungen von Morningstar, die die Financial Times veröffentlichte, wurden bei Investmentfonds europaweit knapp 250 Milliarden Euro an Geldern abgezogen.

Notenbank USA

Die Kursanstiege im Anleihenmarkt halten nun schon einige Tage an. Während viele Investoren der Rallye noch nicht trauen, ist Dickie Hodges davon überzeugt, dass sie anhalten wird – vor allem im Bereich der Investment Grade-Anleihen von höherer Qualität. Der Portfoliomanager von Nomura Asset Management macht deutlich: „Bei höherwertigen Investment Grade Anleihen sind die Risikoaufschläge zum Teil noch doppelt so hoch wie Anfang des Jahres – und das, obwohl die Anleihen schon eine kräftige Rallye gesehen haben.“

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Die Ratingagentur Scope hat die aktuelle Wertentwicklung von 16 offenen Immobilienpublikumsfonds untersucht: In den ersten drei Monaten 2020 verzeichneten die Fonds im Durchschnitt einen Wertzuwachs von +0,3%. Die durchschnittliche 1‑Jahres-Wertentwicklung gemäß BVI-Berechnungsmethode betrug zu Ende März +2,7%. Damit blieben die offenen Immobilienfonds von den teils drastischen Verlusten anderer Assetklassen verschont. Wermutstropfen – für das Gesamtjahr 2020 werden sinkende Fondsrenditen erwartet.   Sollten die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens in den kommenden zwei Monaten gelockert werden...

Sinkender Ölpreis

Kaum zu glauben, aber wahr. Der Preis für ein Fass Öl der Sorte WTI ist gestern kurzzeitig in den Minusbereich gerutscht. Kunden bekamen demnach Geld, dass die Händlern Öl abnahmen. Irrwitzig und relativ einmalig.

Hagen Ernst

Hagen Ernst, stellvertretender Leiter des Bereichs Research & Portfoliomanagement bei der DJE Kapital AG, gibt in einem aktuellen Branchenausblick ein positives Fazit zu den Versorger-Werten in der Corona-Zeit. Sowohl als Aktien- als auch als Anleiheersatz könnten diese Titel vergleichsweise gut durch die sehr herausfordernde Zeit kommen.

Erfolgspur

Mehr als doppelt so viele Wertpapiertransaktionen wie im Vorjahreszeitraum führte die V-BANK AG im ersten Quartal 2020 aus. Insgesamt waren es in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres über 200.000. Noch deutlicher legte die Bank der Vermögensverwalter bei den Depoteröffnungen zu und steigerte diese im Vergleich zum ersten Quartal 2019 netto um das Zweieinhalbfache. Zum 31.03.2020 wurden insgesamt 28.244 Kundendepots (31.12.2019: 27.313) geführt.

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