Candriam: Erste Lockerung frühestens im Juni

In der vergangenen Woche tagte die Europäische Zentralbank (EZB) zum ersten Mal in diesem Jahr. Nicolas Forest, CIO bei Candriam, kommentiert die Entscheidung.
29. Januar 2024
Foto: © Martin Muniz - stock.adobe.com

In der vergangenen Woche tagte die Europäische Zentralbank (EZB) zum ersten Mal in diesem Jahr. Nicolas Forest, CIO bei Candriam, kommentiert die Entscheidung.

Auf der ersten EZB-Sitzung im neuen Jahr gab es keine geldpolitischen Überraschungen: Wie erwartet beließen die Notenbanker die Leitzinsen unverändert und der Status Quo vom Dezember bleibt erhalten. Mit einem Zinssatz von 4 Prozent und einer Inflation von unter 3 Prozent ist die Geldpolitik weiterhin restriktiv – und die Frage nach dem Zeitpunkt der ersten Lockerung bleibt offen.

Die Marktteilnehmer erwarten eine erste Zinssenkung im Sommer. Das bestätigte auch Christine Lagarde: Sie werde sich mit der Lockerung der Geldpolitik Zeit lassen. Dabei seien die Wirtschaftsdaten wichtiger als ein Zeitplan.

Es ist in den nächsten Monaten wichtig, die Inflationsdynamik genau zu beobachten. Dies gilt sowohl für die inländische Inflation, bei der einige Komponenten unter Druck stehen, als auch für die Inflationserwartungen, die zu Beginn des Jahres wieder gestiegen sind. Setzt sich der Desinflationsprozess fort, kann die EZB frühestens im Juni ihre Geldpolitik lockern und die Anleihemärkte weiter unterstützen.

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