Bitcoin im Auf und Ab

An den Kryptowährungen spalten sich die Geister. Mit der rasanten Abwärtsbewegung der vergangenen Wochen traten kritische Stimmen vermehrt in den Vordergrund. Und auch die EZB positionierte sich in Äußerungen eher pessimistisch, was den Bitcoin betrifft. Die DZ Bank legt in einer aktuellen Stellungnahme eine ausgewogenere Meinung dar.
24. Juni 2021
Foto: © rybindmitriy - stock.adobe.com

An den Kryptowährungen scheiden sich die Geister. Mit der rasanten Abwärtsbewegung der vergangenen Wochen traten kritische Stimmen vermehrt in den Vordergrund. Und auch die EZB positionierte sich in Äußerungen eher pessimistisch, was den Bitcoin betrifft. Die DZ Bank legt in einer aktuellen Stellungnahme eine ausgewogenere Meinung dar.

Die führende Kryptowährung präsentiert sich auch nach den Kursverlusten zwischen Mitte April und Mai, als sich der Kurs ausgehend von einem Rekordhoch von knapp 65.000 USD binnen weniger Wochen mehr als halbiert hatte, weiterhin anfällig. Vor kurzem rutschte der Wert erstmals seit Januar vorübergehend wieder unter die Marke von 30.000 USD.

Neben einer zeitweise zu beobachtenden Eintrübung des globalen Risikosentiments, machten der Kryptowährung zuletzt vor allem die US-Notenbank und die Führung Chinas zu schaffen. So wurde die letzte FOMC-Sitzung von der Mehrheit der Finanzmarktteilnehmer dahingehend interpretiert, dass Leitzinsanhebungen für die USA (sowie vielleicht auch andere Industrienationen) und damit insgesamt höhere Renditen an den traditionellen Finanzmärkten auf Sicht der nächsten zwei Jahre, also früher als bislang angenommen, ein Thema werden könnten. Zudem scheint die Fed die Geldentwertung durch Inflation offenbar nicht gänzlich von ihrem geldpolitischen Radar gestrichen zu haben. In Peking konzentriert man sich derzeit darauf, den Kryptowährungen das Leben schwerer zu machen. So sollen Finanzinstitute und Zahlungsdienstleister von der Zentralbank angewiesen worden sein, den Handel mit Kryptowährungen und zugehörige Dienstleistungen einzudämmen.

Alles halb so wild?

Viele prominente Investoren, Zentralbanker und politisch Verantwortliche werden nicht müde hervorzuheben, dass ein Engagement in Bitcoin und anderen Kryptowährungen eine riskante Spekulation ist. Anfang der Woche war es EZB-Direktoriumsmitglied Panetta, der seine skeptische Haltung in einem Interview klar zum Ausdruck brachte. Dass diese Warnungen durchaus berechtigt sind, haben die vergangenen Tage und Wochen zwar einmal mehr bestätigt. Ganz so dramatisch wie teils dargestellt, ist die Lage der führenden Kryptowährung dann aber doch nicht. Zum einen hat sich der Kurs schon wieder etwas erholt, so dass seit Ende Mai eine volatile Seitwärtsbewegung attestiert werden kann. Zum anderen ergibt sich verglichen mit dem Kurs vor einem Jahr immer noch ein sattes Plus von 250%. Zumindest für langfristig orientierte Bitcoin-Investoren hat sich das Engagement also weiterhin eindeutig gelohnt. (ah)

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