Bei Krypto ist ein umfassendes und verantwortungsbewusstes Risikomanagement wichtig

Bei Kryptowährungen scheiden sich die Geister. Die eine Seite betont die Vorteile dieser neuen Assetklasse, die Kritiker verweisen auf die hohe Schwankungsbreite und andere mögliche Nachteile. Umso wichtiger sind die Regulierung und das Risikomanagement. In diesem Kontext kommt auch der Verwahrung eine besondere Rolle zu. INTELLIGENT INVESTORS sprach zu diesen Aspekten mit Philipp Voßeberg, Teamleiter Risk Management Financial Assets bei der HANSAINVEST.

Umfrage: 2/3 der Instis weltweit halten Krypto für keine gute Investmentmöglichkeit

Während der Bitcoin-Preis die 100.000er Marke geknackt hat und der Hype um Kryptowährungen neue Höhen zu erreichen scheint, bleiben institutionelle Investoren verhalten. Laut einer aktuellen Umfrage von Natixis Investment Managers unter 500 Versicherungen, Pensionskassen und anderen großen Kapitalsammelstellen weltweit halten 65 Prozent Kryptowährungen für keine angemessene Anlageklasse, wenn es um die Verwaltung institutioneller Vermögen geht.

Grünes Licht für Bitcoin-ETFs

Die US-Börsenaufsicht SEC hat Bitcoin-Spot-ETFs genehmigt. Hector McNeil, Mitgründer und CEO von HANetf, spricht von einem „Meilenstein“. Aus seiner Sicht ist der Schritt mit der Einführung von Gold-ETCs in den frühen 2000er-Jahren vergleichbar und wird für Kapitalzuflüsse und eine höhere Akzeptanz von Kryptowährungen sorgen. 

Massive Bitcoin-Abflüsse

CoinShares erfasst wöchentlich die Zu- und Abflüsse in ETPs, Investmentfonds und OTC-Trusts, die sich auf Bitcoin, Ether und andere digitale Vermögenswerte beziehen. Anlageprodukte für digitale Vermögenswerte verzeichneten Abflüsse in Höhe von 32 Millionen US-Dollar und damit die fünfte Woche in Folge Abflüsse in Höhe von insgesamt 232 Millionen US-Dollar (0,7 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens). Die Handelsvolumina beliefen sich in dieser Woche auf insgesamt 900 Millionen US-Dollar und lagen damit 40 Prozent unter dem Durchschnitt dieses Jahres. Das weltweite Marktvolumen der vertrauenswürdigen Börsen erreichte diese Woche mit 20 Milliarden US-Dollar den niedrigsten Stand seit Ende 2020.

BlueBay AM: „Digitales Gold verliert weiter an Glanz“

Nach dem Bericht über den US-Verbraucherpreisindex, wonach die Kerninflation von 6,6 % im Vormonat auf 6,3 % zurückging, fielen die Renditen von Staatsanleihen in dieser Woche. Dies hat die Hoffnung genährt, dass die Fed das Tempo der Zinserhöhungen auf der FOMC-Sitzung im Dezember verlangsamen wird, sagt Mark Dowding, Chief Investment Officer bei BlueBay Asset Management.

Hohe Korrelation zwischen Bitcoin und Aktien: Ein Ende in Sicht?

Die durchschnittliche Korrelation von Bitcoin zu Aktien (MSCI World-Aktien) lag von 2012 bis Ende 2021 bei lediglich 5 Prozent. Im Jahr 2022 stieg sie auf einen Höchstwert von 68 Prozent an. Die jüngsten Zahlen sprechen jedoch dafür, dass eine Trendwende erkennbar ist. Folglich sollten Bitcoin und Aktien, auch wenn sie Gemeinsamkeiten, wie ihre Zinssensitivität aufweisen, zukünftig von Anlegern wieder als voneinander unabhängige Investments betrachtet werden.

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