Robeco legt Emerging Markets ex-China Equities Fonds auf

Robeco legt seinen Emerging Markets ex-China Equities-Fonds auf. Dieser SFDR-Artikel-8-Fonds ermöglicht es Anlegern, ihr China-Engagement separat zu steuern. Angesichts der beträchtlichen Marktgröße Chinas, seiner derzeitigen Dominanz in Schwellenland-Portfolios und spezifischer Faktoren wie Geopolitik und Regulierung, die sich auf die Wertentwicklung auswirken könnten, will Robeco mit diesem Konzept Anlegern ein ausgewogeneres Engagement in den Schwellenländern bieten. Die EM ex-China-Strategie baut auf der 30-jährigen Erfolgsbilanz von Robeco bei fundamentalen Anlagen in den Emerging Markets (EM) auf.

Indien ist kein China 2.0

Indien wird aufgrund seiner erheblichen Wirtschaftskraft, die auf einer jungen Bevölkerung, zunehmender Urbanisierung und einer stark wachsenden Mittelschicht basiert, oft als „zweites China“ angesehen. Die Hoffnung, dass Indien den großen Nachbarn als Motor der Weltwirtschaft ablösen könnte, hat in den vergangenen Jahren zu erheblichen Kapitalbewegungen aus China heraus nach Indien geführt. Doch trotz aktuell hoher Wachstumsraten von mehr als 6 Prozent im Jahr ist es alles andere als sicher, dass die indische Wirtschaft einen ähnlich steilen Aufstieg hinlegen kann wie die chinesische. Zwischen den beiden Volkswirtschaften gibt es gravierende Unterschiede. 

Jahr des Drachen: Hoffnung für Chinas Wirtschaft?

Das Jahr des Drachen hat am 10. Februar 2024 begonnen und viele hoffen, dass es erfolgreicher sein wird als das Jahr des Hasen. Der Hase, ein ängstliches Tier, schien beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten in den Bau zu flüchten, als die chinesischen Märkte im Jahr 2023 stark einbrachen. Der mythische Drache soll Optimismus in den angeschlagenen chinesischen Aktienmarkt bringen.

ETHENEA: „Die EZB wird ihren restriktiven Kurs nicht durchhalten können“

Die Weltwirtschaft befindet sich in einer späten Phase des Konjunkturzyklus. Michael Blümke, Senior Portfolio Manager bei ETHENEA, analysiert sektorale und regionale Unterschiede: Von einer sanften Landung in den USA über die schwierige Lage in der Eurozone bis zur Belastung durch die Immobilienkrise in China. Blümke rechnet vor diesem Hintergrund mit einer verfrühten Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB).

Entspannung im Euroraum — trotzdem leichte Rezession

Auch kommende Woche stehen eine Reihe von europäischen Konjunkturdaten auf der Agenda. „Die Daten dürften die anhaltende Konjunkturstabilisierung im Euroraum bestätigen. Bei einer leichten Rezession bleibt es wohl dennoch“, erwartet Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck weiter: „Gerade nach den zuletzt niedriger als erwarteten Inflationszahlen richtet sich der Blick bereits auf die EZB-Sitzung am 14. Dezember. Die Notenbank dürfte ihre Leitzinspause bestätigen und die Reinvestition fälliger Anleihen im Rahmen des Anleihekaufprogramms bald beenden.“

Geopolitische Risiken im Blick

Tobams Co-CIO Axel Cabrol sieht angesichts des Gewaltausbruchs in Israel die Marktreaktion zu den ökonomischen und politischen Konsequenzen sehr im Widerspruch. Die Ölpreise haben sich bislang kaum bewegt, obwohl der Konflikt schnell eskalieren könnte. Ähnlich der iranischen Revolution in den 70er Jahren als Auslöser, droht jetzt eine zweite Welle des Energiepreisschocks von 2022.

Verschärfung globaler Spannungen ist zu befürchten

Im Nahen Osten entfaltet sich eine neue Spirale der Gewalt, deren Dynamik vor allem von der Feindschaft zwischen dem Iran und Israel sowie den USA bestimmt sein dürfte. Doch auch für China und dessen Streben nach globaler Dominanz hat dies direkte Folgen: Chinas jüngste Versuche, in direkter Konkurrenz zur US-Politik eine "Befriedung am Golf" herbeizuführen, dürften vorerst gescheitert sein. Dennoch setzt China weiterhin alles daran, seinen Einfluss im Nahen Osten und weltweit auszubauen - gegen die USA. Diese erbitterte Großmachtrivalität hat auch die Wahrscheinlichkeit einer Eskalation im Nahen Osten erhöht.

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