Unabdingbare Etappenziele, die uns im Kontext der Energiewende voranbringen

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist Konsens. Eine Wegstrecke liegt hinter uns, gleichwohl ist das Ziel noch nicht erreicht. Die EB-SIM gilt als einer der Pioniere bei nachhaltigen Fondslösungen und Vorreiter des Impact Investings. INTELLIGENT INVESTORS bot sich die Gelegenheit eines Gesprächs mit Herrn Dr. Bernhard Graeber, Head of Real Assets bei der EB-SIM. Er bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Energiewirtschaft, erneuerbare Energien und Infrastruktur mit.
29. September 2021

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist Konsens. Eine Wegstrecke liegt hinter uns, gleichwohl ist das Ziel noch nicht erreicht. Die EB-SIM gilt als einer der Pioniere bei nachhaltigen Fondslösungen und Vorreiter des Impact Investings. INTELLIGENT INVESTORS bot sich die Gelegenheit eines Gesprächs mit Herrn Dr. Bernhard Graeber, Head of Real Assets bei der EB-SIM. Er bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Energiewirtschaft, erneuerbare Energien und Infrastruktur mit.

INTELLIGENT INVESTORS: Herr Dr. Graeber, mit Blick auf erneuerbare Energien – wo stehen wir heute?
Dr. Bernhard Graeber: Zum jetzigen Zeitpunkt können wir festhalten, dass bezüglich des angestrebten Ausbaus der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren schon einiges erreicht wurde. So wurden 2020 nahezu 20 % des deutschen Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Dem Stromsektor kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Hier lag der Anteil der erneuerbaren Energien im vergangenen Jahr bei rund 50 % des Bruttostromverbrauchs. Dieser Anteil wird auch künftig weiter steigen. Demgegenüber war die Entwicklung im Wärme- und Verkehrssektor zuletzt eher stagnierend.

II: Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist auch an technische Voraussetzungen geknüpft. Hat sich in diesem Kontext viel getan?
Dr. Graeber: Zweifelsohne sind hier schon wegweisende Fortschritte erzielt worden, es bleibt aber noch einiges zu tun. Nehmen Sie beispielsweise die Power-to-X-Technik, die grünen Storm in andere Energieträger wie Wasserstoff umwandelt. Damit könnten letztlich Erdöl und Gas im Wärme- und Verkehrssektor ersetzt und eine klimaneutrale Energieversorgung ermöglicht werden.

II: Um den Ausbau zu forcieren, bedarf es regulatorischer Leitplanken. So wurde zur Jahreswende das EEG 2021 beschlossen. Wie bewerten Sie dieses?
Dr. Graeber: Bis 2030 sollen 65 % des deutschen Strombedarfs aus erneuerbaren Energien stammen. Zudem wurde das Ziel festgelegt, dass der gesamte Strom in Deutschland ab dem Jahr 2050 treibhausgasneutral ist. Letztlich sind dies unabdingbare Etappenziele, die uns im Kontext der Energiewende voranbringen. Ob es hierzulande seitens der Regierenden immer genügend Impulse für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren gibt, darüber ließe sich sicherlich streiten. Mitunter tauchen hin und wieder neue bürokratische Hemmnisse auf.

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