Immobilien-Investments liegen weiter im Trend. Doch Vorsicht, auch hier kann eine Pauschalisierung zu kurz greifen. Denn die Pandemie als Beschleuniger von sich abzeichnenden Trends hat sozusagen die Spreu vom Weizen getrennt. Nischen wie Lab-Offices erscheinen lukrativ und richtungsweisend.
Forschung, Entwicklung und Innovation sind ein unverzichtbarer Teil einer langfristig wirkenden Wachstumsstrategie und einer den fundamentalen Prinzipien der Nachhaltigkeit beipflichtenden Politik. F&E, wie die Keimzelle bahnbrechender Errungenschaften genannt wird, ist ein oder vielmehr das Markenzeichen erfolgreicher Unternehmen und letztlich auch Volkswirtschaften. Die letzten 1,5 Jahre mit den tiefgreifenden Herausforderungen haben uns das auf eindrucksvolle Weise gezeigt. Die Entwicklung des Impfstoffs ist bemerkenswert. Doch gibt es genügend Anreize und Kapazitäten (auch räumlicher Art), um benötigte Innovationen voranzutreiben? Hierzu bedarf es auch einer adäquaten Forschungsinfrastruktur, die die Kreativität einerseits beflü gelt und Vernetzung, Wissensaustausch und Agilität andererseits ermöglicht.
Wiederum lohnt sich ein Blick nach Übersee. Bei unseren transatlantischen Partnern laufen (strukturelle) Trends früher auf, sie sind oftmals schneller und umsetzungsstärker. Im Immobiliensegment ist das auch an Lab-Office-Projekten ablesbar, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. So erfreut sich beispielsweise Boston als Biotech Hub, das viele Investorengelder anlockt. Die Zahlen schießen in die Höhe. Folglich steigt auch der Bedarf an entsprechenden Laborräumen, wohingegen klassische Büroräume vermehrt leer stehen bleiben. Mit der Verbindung von „Lab“ und „Office“ ist eine adäquate Lösung gefunden.
Die DEUTSCHE FINANCE GROUP hat unlängst mit ihrer Projektentwicklung „101 South Street“ in Somerville/Boston, einen erneuten Vermietungserfolg getätigt. Das innovative Lab-Office-Projekt, eine Kombination aus Labor- und Büroflächen für Nutzer aus dem Bereich Life-Science und Biotechnologie, hat mit der erfolgreichen Unterzeichnung eines weiteren Mietvertrags im Juli nun die Vollvermietung der Lab-Offices erreicht. Die Nähe zu wissenschaftlichem Top Know-how spielt in diesem Kontext eine bedeutende Rolle. So sind die renommierten Universitäten Harvard, MIT und Tufts in unmittelbarer Nähe.
Investitionen in Lab-Offices erfahren aufgrund der seit Jahren weltweit steigenden Forschungsaktivitäten für Impfstoffe und Arzneimittel derzeit eine besonders hohe Nachfrage von institutionellen Investoren. Sie können aus Chance-Risiko-Erwägungen an die Seite klassischer Immobilieninvestments treten. Mitunter gelten Lab-Offices-Projekte als eine/die ertragreiche Immobilienanlage der Zukunft. Denn nur erfolgreiche Wissenschaft sorgt für individuelles Wohlergehen und gesellschaftlichen Wohlstand.
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