Steigende US-Renditen bei Wahlsieg Trumps?
Käufer amerikanischer Staatsanleihen machen sich Gedanken über die Konsequenzen einer Wahl Trumps für ihre Assetklasse. Es gibt ausreichend Argumente für höhere Renditen.
Käufer amerikanischer Staatsanleihen machen sich Gedanken über die Konsequenzen einer Wahl Trumps für ihre Assetklasse. Es gibt ausreichend Argumente für höhere Renditen.
Unsere Aussichten für die europäischen Volkswirtschaften und Märkte in den kommenden Monaten hängen un- mittelbar von der Geldpolitik der EZB ab. Die Entscheidungen der Zentralbank sind wiederum mit einer Reihe von kausal miteinander verknüpften Faktoren verbunden: Inflation, Energiepreise und der Krieg in der Ukraine.
Die Renditen von US-Treasuries sind in den letzten drei Monaten kontinuierlich gestiegen. Alleine die zehnjährigen Treasury-Renditen kletterten über zwölf Wochen in Folge – so lange wie seit Paul Volckers Amtszeit als Vorsitzender der US-Notenbank Fed Mitte der 1980er Jahre nicht mehr. Wir sind nun an einem Punkt angelangt, an dem die Märkte davon ausgehen, dass die Fed die Zinsen bis Mai 2023 auf knapp unter 5 % anheben wird, bevor sie sie nach allgemeiner Auffassung sehr allmählich senken wird.
Institutionelle Anleger wie Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen ebenso wie Versicherungen, Unternehmen oder Stiftungen haben 2020 ihre Staatsanleihebestände in indirekten Anlagen von durchschnittlich 27 auf fast 29 Prozent erhöht. Während der Anteil bundesdeutscher Anleihen seit Beginn der Pandemie in den Portfolien zulegten und immer noch auf hohem Niveau liegen, haben amerikanischer Papiere nach einem Hoch im Frühjahr wieder an Beliebtheit eingebüßt. Die Nachfrage nach französischen und italienischen Bonds zog zuletzt leicht an, während der Anteil aus Schwellenländern nahezu stagniert. Das zeigt eine Analyse von Universal-Investment, der größten Fonds-Service-Plattform im deutschsprachigen Raum.
Manager von Spezialfonds kauften auch im dritten Quartal des Corona-Jahres mehr Staatsanleihen. Trotz niedrigster Zinsen setzen sie damit auf Sicherheit gegen die Volatilität der Märkte. Das zeigt die Analyse von Universal-Investment, der größten Fonds-Service-Plattform im deutschsprachigen Raum.
Die Rentenmärkte haben die Unsicherheit um das Wahlergebnis bzw. die voraussichtlich geringere fiskalische Expansion vorweggenommen. Ein aktueller Kommentar von Jim Leaviss, CIO des Anleiheteams von M&G, zur US-Wahl.
Während die Pandemie die Weltmärkte zum Beben brachte, haben Manager von Spezialfonds ihre Investments in Staatsanleihen leicht ausgebaut und ihre Allokation angepasst. Das zeigt eine erste Zwischenbilanz von Universal-Investment, der größten Fondsservice-Plattform im deutschsprachigen Raum. Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen, aber auch Versicherungen, Stiftungen oder Unternehmen haben sich in der Coronakrise stärker mit Bundesanleihen und US-Treasuries eingedeckt. Rückläufig sind dagegen die Anteile der Papiere aus Schwellenländern sowie spanischer und italienischer Anleihen.
Ariel Bezalel, Head of Strategy, Fixed Income und Harry Richards, Fondsmanager, erläutern, wo sie an den Kreditmärkten Chancen genutzt haben, ohne die versteckten Risiken aus den Augen zu verlieren, die häufig mit einer Bärenmarkt-Rally einhergehen.