Keine übertriebene Inflationsängste

Die Inflationsentwicklung bleibt eines der am meisten diskutierten Theman an den Kapitalmärkten. Das DJE-Analyseteam geht für die kommenden Monate von einer weiterhin erhöhten Inflation aus. Für die USA stehen vier bis fünf Prozent im Raum.
14. Juni 2021
Foto: © photoschmidt - stock.adobe.com

Die Inflationsentwicklung bleibt eines der am meisten diskutierten Theman an den Kapitalmärkten. Das DJE-Analyseteam geht für die kommenden Monate von einer weiterhin erhöhten Inflation aus. Für die USA stehen vier bis fünf Prozent im Raum.

„Unserer Meinung nach dürften diese höheren Inflationszahlen keine Schocks mehr auslösen. Sollte die Inflation höher als erwartet ausfallen, werden die Notenbanken mit großer Wahrscheinlichkeit versuchen, zu beruhigen und bei aufkommenden Straffungsdiskussionen („Tapering“) intervenieren”, so die Experten.

„Eine galoppierende Inflation, die manche befürchten, erwarten wir aufgrund der zahlreichen Einmaleffekte nicht”, so das DJE-Team weiter. Stark steigende Zinsen hält man kurzfristig auch eher für unrealistisch. Mit Blick auf die Anleihenmärkte behält DJE seine kurze Duration folgerichtig bei: “Einen zusätzlichen Inflationsschub durch stark steigende Löhne (Zweitrundeneffekt) erwarten wir zurzeit ebenfalls nicht. In den USA sind beispielsweise nur acht Prozent aller Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert, und Mindestlöhne, welche steigen könnten, wenn der Service-Sektor wieder stärker anzieht, stehen nur für sieben Prozent aller Löhne.” Viele Zykliker profitieren laut DJE weiterhin von der angespannten Warenverfügbarkeit, da viele Unternehmen über eine hohe Preissetzungsmacht verfügen. “Die Realzinsen dürften sowohl in den USA (zuletzt ‑2,6%) als auch in Europa weiter im negativen Bereich bleiben. (ah)

Foto: photoschmidt — stock.adobe.com

SOCIAL MEDIA

RECHTLICHES

AGB
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM
© wirkungswerk
ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Anmeldung zum Newsletter