Gewinner bleiben Gewinner

Das Kapitalmarktumfeld ist herausfordernd. Kluge Konzepte sind gefordert, um insbesondere risikoaverse Investoren zu überzeugen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. INTELLIGENT INVESTRORS sprach mit Norbert Wolk, Geschäftsführer der Barbarossa asset management GmbH zu den Herausforderungen und im Speziellen zum neuen „Barbarossa Europäischen Stiftungsfonds“.
3. Januar 2021

Das Kapitalmarktumfeld ist herausfordernd. Kluge Konzepte sind gefordert, um insbesondere risikoaverse Investoren zu überzeugen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. INTELLIGENT INVESTRORS sprach mit Norbert Wolk, Geschäftsführer der Barbarossa asset management GmbH zu den Herausforderungen und im Speziellen zum neuen „Barbarossa Europäischen Stiftungsfonds“.

INTELLIGENT INVESTORS: Herr Wolk, Investoren benötigen in diesen außergewöhnlichen Zeiten besonders gute Nerven. Die Börsen sind eben keine Einbahnstraßen und es geht mit den Kursen auch mal gen Süden.
Norbert Wolk: Das stimmt und trifft dann doch den einen oder an-deren Anleger mehr oder weniger unerwartet auf dem falschen Fuß. Der kürzlich verhängte Lockdown (light) ließ die Nervosität im Markt wieder aufkeimen und führte, neben anderen Gründen, zu stärkeren Verkäufen und schwächeren Aktienkursen. In der Summe sehr herausfordernde Zeiten, in denen insbesondere risikoaverse Investoren nach kompetentem Rat, Vermögensschutz und einer wie auch immer gearteten Sicherheit suchen.

II: Just in diesem Umfeld betreten Sie mit dem „Barbarossa Europäischen Stiftungsfonds“ den Markt. Welches Konzept steckt dahinter?
Wolk: Eines unserer Ziele ist die Erhaltung des Kapitalstocks. Speziell aus stiftungsrechtlicher Sicht ist die reale Kapitalerhaltung zwingend, denn zur steten, nachhaltigen Zweckver-wirklichung ist die Erhaltung des Grundstockvermögens, neben der Ertragsgenerierung, unabdingbar. Gerade in der derzeitigen Phase mit Null- bzw. Negativzinsen stellt dies bereits eine Herausforderung dar. Wichtig ist uns ferner, dass das Konzept regelmäßige, planbare Ausschüttungen vorsieht und schmerzhafte Kursrückgänge vermeidet. Letztgenannter Aspekt hat gerade vor dem derzeitigen Umfeld besonders stark an Bedeutung gewonnen.

II: Viele Anleihen bringen kaum bis keine Rendite, das lässt den Schluss zu, Sie fokussieren sich auf Aktien? Wie gehen Sie dabei vor?
Wolk: Alternativen zur Aktie, um auskömmliche Renditen zu erwirtschaften, gibt es kaum. Bei Anleihen überwiegen momentan die Risiken. Viele Unternehmen mit sehr geringer Bonität haben trotzdem erfolgreich Anleihen platziert. Sollte sich die gesamtwirtschaftliche Situation weiter verschlechtern, dürfte die Insolvenzquote ansteigen. Insofern sind Aktien von Qualitätsunternehmen als Assetklasse nach wie vor eine gute Wahl. Aber auch hier trennt sich mitunter die Spreu vom Weizen; die Aktienselektion ist das A und O und Königsdisziplin. Daher greifen wir auf eine praxiserprobte Investmentphilosophie zurück.

II: „Wir setzen auf starke Aktien“, lautet Ihr Credo. Können Sie uns die zugrundeliegende Momentum-Strategie etwas erläutern?
Wolk: Bei der angewandten Momentum-Strategie setzen wir auf Wertpapiere, die bereits in der Vergangenheit gut gelaufen sind. Die Wahrscheinlichkeit ist daher sehr hoch, dass sie auch in der näheren Zukunft deutlich besser abschneiden als der Markt. Mit Hilfe dieses Ansatzes können Investoren positive und bestehende Aufwärtstrends erfolgreich nutzen. Mit anderen Worten: Gewinner bleiben Gewinner und Verlierer bleiben Verlierer. Die Steuerung der Investitionsquote erfolgt sodann in Anlehnung an diese praxiserprobte Momentum-Strategie. Die Investitionsquote kann, je nach Ausgestaltung, zwischen 0 — 90 % betragen. Der Rotationsprozess dieses Modells bewirkt, dass man vorher nie genau weiß, welche Aktien als nächstes ins Depot wandern. Diese werden emotionslos durch unser Handelsmodell „OptiTrend“ systematisch herausgefiltert. Mitunter sind es sogar Werte, die man von selbst nicht ohne Weiteres aufgenommen hätte.

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