Gewinner bleiben Gewinner

Das Kapitalmarktumfeld ist herausfordernd. Kluge Konzepte sind gefordert, um insbesondere risikoaverse Investoren zu überzeugen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. INTELLIGENT INVESTRORS sprach mit Norbert Wolk, Geschäftsführer der Barbarossa asset management GmbH zu den Herausforderungen und im Speziellen zum neuen „Barbarossa Europäischen Stiftungsfonds“.
3. Januar 2021

II: Käme prinzipiell jede denkbare Aktie in Frage, aufgenommen zu werden?
Wolk: Wir fokussieren uns auf ein ESG (Environment Social Governance) konformes und nachhaltig ausgerichtetes Anlage-universum bestehend aus circa 150 Titeln. Die Werte sollten möglichst liquide sein, damit die Kosten unter Kontrolle bleiben, sprich: die Spreads (Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs) nicht einen Großteil der Rendite aufzehren. Um der Gefahr möglicher Klumpenrisiken entgegenzutreten, gewichten wir jede physisch aufgenommene Aktie mit ca. 1 %.

II: Ihr Investitionsprozess beinhaltet zudem je nach Ausgestaltung unterschiedliche Prämienstrategien. Was hat es damit auf sich? Dient dieses Element auch der Absicherung?
Wolk: Die angewandte Prämienstrategie zielt in erster Linie eher auf eine alternative Renditequelle ab. Der Mehrwert kommt durch die Optionserträge zustande, die sich, vereinfacht gesprochen, aus Verkauf von Put-Optionen auf unsere starken Aktien ergeben. Wir agieren hierbei wie eine Versicherung, da wir dem Versicherungsnehmer (Käufer des Puts) das Risiko fallender Kurse abnehmen. Die entsprechende „Versicherungsprämie“ bekommen wir gutgeschrieben und nutzen hierfür unseren statistischen Vorteil aus.

II: Und wie sichern Sie sich gegen (stark) fallende Kurse?
Wolk: Auch dieses Szenario ist in unserer Strategie, durch das Setzen sogenannter Stop-Loss-Kurse, berücksichtigt. Erfolgt ein Unterschreiten der mathematisch berechneten Schwelle, kommt es automatisch zu einem Verkauf der jeweiligen Aktie zum Schlusskurs. Außerdem nutzen wir bei bestimmten Investitionsquoten die Möglichkeit, höhere Risiken systematisch über eine intelligente Optionsstrategie, den Zero Cost Collar, zu reduzieren. Somit kommt eine flexible Stiftungsstrategie zum Tragen, die auch bei heftigen Schocks wie im Frühjahr Verluste deutlich begrenzt.

II: Abschließend gefragt, wie hoch sind die für Investoren geplanten Ausschüttungen?
Wolk: Die avisierte Ausschüttung im „Barbarossa Europäischen Stiftungsfonds“ beträgt 0,75 % im Quartal.

Norbert Wolf — Foto: © Barbarossa asset management GmbH
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