Nachhaltigkeit ist keinesfalls Geschichte

Ein ambitioniertes Marktumfeld zeigt sich auch Ende Februar. Leitindizes wie DAX, S&P 500 und Nikkei 225 klettern auf Rekordstände, gleichzeitig ist die wirtschaftliche Lage rund um den Globus nicht besonders rosig. Dr. Frank Ulbricht, Vorstandsvorsitzender der BfV Bank für Vermögen AG und Vorstandsmitglied der BCA AG, im exklusiven Interview.

Es wird ungemütlich(er)

Die Impulslosigkeit und latente Fragilität der vergangenen Wochen ist typisch für die aktuelle Phase im jährlichen Börsenzyklus. Im Spätsommer weist das Marktgeschehen häufig eine erhöhte Volatilität und die Neigung zu Korrekturen auf. Dieser saisonale Effekt wird durch den erneuten Zinsdruck noch verstärkt.

Kann diese Börsenrallye weitergehen?

Während sich viele Anleger auf eine scheinbar unvermeidliche Rezession in den USA und eine damit verbundene Marktschwäche einstellten, erholte sich der S&P 500 Index überraschend und legte in den sechs Monaten bis zum 30. Juni 2023 um 16,9 % zu. Auch Europa und Japan konnten ihre starke Entwicklung fortsetzen und stiegen um 13,6 % bzw. 13,0 %, gemessen am MSCI Europe und MSCI Japan Index in US-Dollar.

Zinssorgen dämpfen die Börseneuphorie

Nach starkem Jahresauftakt verloren die Aktienmärkte zuletzt deutlich an Schwung. Dabei deutete in den ersten Wochen des Anlagejahres zunächst alles auf einen regelrechten Sweetspot hin: Verbesserte Konjunkturaussichten in China und Europa, nachlassende Inflationsdynamik und damit die Aussicht auf ein baldiges Ende der geldpolitischen Straffung in den USA lösten zeitweise zweistellige Kurszuwächse aus. Einzelne Investmentstrategen sprachen bereits vom Ende des Bärenmarktes. Doch diese Ankündigung kam zu früh.

Portfoliokonstruktion neu denken

Jahrelang kannten die Börsen nur eine Richtung, nach oben. Spätestens mit Ausbruch des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022 erkennen wir, dass auch an den Finanzmärkten die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Gleichzeitig bleibt der Anleihemarkt schwierig, da wenig renditeträchtig. Somit gewinnen Alternative Assets zunehmend an Bedeutung. INTELLIGENT INVESTORS im Gespräch mit Romina Smith, Head of Central Europe/Member of the Board bei Nuveen Asset Management Europe.

Gründe für Optimismus

Die Stimmung unter deutschen Anlegern ist nach wie vor verhalten, das legen aktuelle Umfragen dar. Laut Handelsblatt-Umfrage blicken die Anleger zum vierten Mal in Folge pessimistisch in die Zukunft. 64 Prozent der Befragten wissen nicht, ob sie in den kommenden beiden Wochen Anlagen verkaufen werden. Warum Investoren trotz der aktuellen Gemengelage Grund haben können, optimistisch zu sein, erläutert Andreas Fitzner, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Eyb & Wallwitz.

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