BlackRock stuft Aktien weiter herauf

Die Kapitalmärkte dürften dem Vermögensverwalter BlackRock zufolge rasch eine vollständige wirtschaftliche Erholung einpreisen. Grund dafür seien nicht zuletzt die vielversprechenden Testergebnisse für Impfstoffe gegen das Corona-Virus. „Diese legen nahe, dass der wirtschaftliche Neustart 2021 deutlich an Fahrt aufnehmen kann, wenn die aufgestaute Nachfrage freigesetzt wird“, schreiben Philipp Hildebrand, Vice Chairman von BlackRock, und das BlackRock Investment Institut (BII) in ihrem Ausblick für 2021.
10. Dezember 2020
Foto: © peshkov - stock.adobe.com

Die Kapitalmärkte dürften dem Vermögensverwalter BlackRock zufolge rasch eine vollständige wirtschaftliche Erholung einpreisen. Grund dafür seien nicht zuletzt die vielversprechenden Testergebnisse für Impfstoffe gegen das Corona-Virus. „Diese legen nahe, dass der wirtschaftliche Neustart 2021 deutlich an Fahrt aufnehmen kann, wenn die aufgestaute Nachfrage freigesetzt wird“, schreiben Philipp Hildebrand, Vice Chairman von BlackRock, und das BlackRock Investment Institut (BII) in ihrem Ausblick für 2021.

Zwar stellten aktuell steigende Infektionszahlen in den USA und Europa kurzfristige Herausforderungen dar. „Aber die positiven Impfstoff-Nachrichten sind ein ‚game changer‘, denn sie verschaffen Politik, Unternehmen und Märkten Klarheit hinsichtlich einer Zukunft nach Corona“, schreibt das BII.

Dieses Umfeld stimmt BlackRock zuversichtlich. „Wir erhöhen unsere Risikoneigung insgesamt, indem wir Aktien taktisch heraufstufen.“ Dabei konzentriert sich der Vermögensverwalter auf Technologie- und Gesundheitswerte, die von grundlegenden Veränderungen im Zuge der Pandemie profitieren sollten. „Wir balancieren diese Positionierung mit einer Präferenz für mögliche Gewinner des wirtschaftlichen Neustarts aus, zum Beispiel mit Schwellenländeraktien und US-Nebenwerten“, heißt es in dem Ausblick. „Aktien aus der Region Asien außerhalb Japans und asiatische Anleihen gewichten wir über, weil diese Region effektiv auf das Virus reagiert hat. Zudem bevorzugen wir Vermögenswerte, die an das chinesische Wachstum gekoppelt sind.“

Neben diesen taktischen Anpassungen sieht BlackRock deutliche Auswirkungen der stärkeren Verzahnung von Geld- und Fiskalpolitik auf strategische Anlageentscheidungen. Denn die nominalen Renditen von Anleihen dürften künftig weniger stark auf eine höhere Inflation reagieren. „Die Notenbanken scheinen gewillt, einen Anstieg der nominalen Renditen zu begrenzen, auch wenn die Inflation anzieht. Für dieses Umfeld werden Anleger ein neues Rahmenwerk brauchen.“ BlackRock gewichtet Staatsanleihen unter und belässt seine strategische Allokation in Aktien auf einem höheren Niveau, als es in Phasen steigender Inflation üblich wäre.

Nachhaltigkeit ist ein Kernelement des Marktausblicks und der Portfoliokonstruktion. Der Vermögensverwalter geht davon aus, dass es über mehrere Jahrzehnte hinweg zu entsprechenden Umschichtungen kommen wird. „Im Gegensatz zum früheren Konsens erwarten wir, dass dies hilft, Renditen zu verbessern“, schreiben Hildebrand und das BII. Beispielsweise seien Anlagen an den Privatmärkten eine Möglichkeit, Portfolios auf nachhaltige Weise robuster aufzustellen. (ah)

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