Stilfaktoren im Update — Minimum-Volatility und Quality übergewichten

Wissenschaftlich nachweisbare Stil-Faktoren leisten nach Ansicht des Vermögensverwalters BlackRock einen entscheidenden Mehrwert zur Diversifizierung von Portfolios. Daher unterstützt BlackRock Investoren dabei, aktuelle Chancen und Risiken der einzelnen Stil-Faktoren noch besser einzuschätzen, um sie dementsprechend optimal im Portfolio zu berücksichtigen. Im Rahmen dessen kommentiert Hamed Mustafa, Leiter Institutional Sales Deutschland im Bereich ETF und Index Investing bei BlackRock, monatlich die aktuelle Faktor-Sicht von BlackRock. Die Einschätzung im Juni lautet wie folgt.

Unter Kontrolle

Die europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde hat die Meldepflicht für Netto-Short-Positionen in Höhe von 0,1 Prozent oder mehr um drei weitere Monate verlängert. Dieses Vorhaben soll dazu dienen, eine enge und zeitgerechte Beobachtung der Märkte zu ermöglichen.

Aktienmärkte und Realwirtschaft gehen Hand in Hand

Die aktuellen Entwicklungen an den Aktienmärkten greifen der Realwirtschaft nach Meinung der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zu Recht vorweg. Der S&P 500 habe gegenüber seinem Tief vom März um über 35 Prozent zugelegt. „Angesichts der aktuellen Konjunkturdaten, die die verheerenden Auswirkungen des wirtschaftlichen Shutdown aufgrund der Coronavirus-Pandemie aufzeigen, scheint diese Indexentwicklung für einige Marktteilnehmer dem gesunden Menschenverstand zu widersprechen“, schreibt Colin Moore, Global Chief Investment Officer bei Columbia Threadneedle, in seinem aktuellen Kommentar. Allerdings sei diese Entkopplung der Aktienmärkte offenbar rational.

VV-Fonds begrenzen das Risiko, können Verluste aber nicht verhindern

In den ersten fünf Monaten in 2020 verlor der DAX -12,6%, der Euro STOXX 50 Performance -17,6% und der MSCI World EUR GRTR -7,1%. Auch defensive Staatsanleihen, gemessen am deutschen Rentenindex REX P, konnten nur schwach positiv mit 0,4% die vergangenen fünf Monate abschließen. Dadurch gestaltet sich die Streuung über verschiedene Anlageklassen im Rahmen des aktiven Risikomanagements, um negative Wertentwicklungen einer Anlageklasse mit der positiven Wertentwicklung einer anderen abzufedern, als große Herausforderung für VV-Fonds.

Keese wird DKB-Vorstand

Arnulf Keese, bisher Chief Digital Officer (CDO) der Deutschen Kreditbank AG (DKB), wird neues Vorstandsmitglied der DKB. Keese soll im Vorstand die Führung des Bereichs Digital Products & Technology übernehmen und den Wandel der DKB zum Technologiekonzern mit Banklizenz weiter forcieren. Die Berufung von Arnulf Keese in den Vorstand steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsicht. 

DWS ernennt Group Sustainability Officer

Die DWS hat Desiree Fixler zum Group Sustainability Officer (GSO) ernannt. Fixler wird an den CEO, Asoka Woehrmann, berichten. Sie kommt von dem US-amerikanischen Spezialisten für alternative Anlagen ZAIS, wo sie als Portfolio Managerin und Managing Director für Impact Investing tätig war. Zuvor hatte sie auch leitende Positionen bei JP Morgan, Deutsche Bank und Merrill Lynch inne.

Catella macht in Nachhaltigkeit

Die Catella Real Estate AG hat ihren neuen, sozial orientierten Nachhaltigkeitsfonds für professionelle und semi-professionelle Investoren offiziell aufgelegt. Der erste Kapitalabruf ist bereits erfolgt. Der Kaufvertrag für das erste Investment in Bielefeld wurde bereits unterzeichnet, ein weiteres Objekt in Regensburg befindet sich in der Due Diligence Prüfung unter Exklusivität.

Megatrend Cybersecurity

Die ETF-Branche ist innovativ. So wartet Rize ETF beispielsweise mit entsprechenden Indexfonds mit Schwerpunkten Cybersecurity oder Cannabis auf. Wie die grundsätzlichen Aussichten der ETF-Branche zu bewerten sind, wollte INTELLIGENT INVESTORS von Rahul Bhushan, Mitgründer und Unternehmenssprecher von Rize ETF, wissen.

Wealthcap mit eigenem ESG-Team

Der Real Asset und Investment Manager Wealthcap treibt seine Nachhaltigkeitsstrategie weiter voran und ernennt erstmals ein eigenes ESG-Team, das ESG-Compliance auf Unternehmensebene wie auch bei Investitionsentscheidungen sicherstellen wird. Die elfköpfige Expertengruppe umfasst Vertreter aller relevanten Fachbereiche.

Wem gehört der DAX?

Bereits zum siebten Mal haben der DIRK –Deutscher Investor Relations Verband und IHS Markit (ehemals Ipreo), das global führende Investor Relations (IR) Beratungs-und Technologieunternehmen, in der gemeinsamen Marktstudie „Investoren der Deutschland AG 7.0“ –„Who owns the German DAX?“ die Strukturveränderungen der Investorenlandschaft des DAX analysiert. Das Hauptaugenmerk der Studie lag sowohl auf der Verteilung, als auch speziell auf den Veränderungen und Mittelflüssen des institutionellen Streubesitzes der DAX-Emittenten hinsichtlich Geografie, Investment Stil sowie den meist genutzten Handelsplätzen. Hierbei wurden Investments auf Investorengruppenebene, von Staatsfonds sowie die Bedeutung von extra-finanziellen Kriterien und das Abstimmverhalten von Investoren näher untersucht.

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