Stilfaktoren im Update — Minimum-Volatility und Quality übergewichten

Wissenschaftlich nachweisbare Stil-Faktoren leisten nach Ansicht des Vermögensverwalters BlackRock einen entscheidenden Mehrwert zur Diversifizierung von Portfolios. Daher unterstützt BlackRock Investoren dabei, aktuelle Chancen und Risiken der einzelnen Stil-Faktoren noch besser einzuschätzen, um sie dementsprechend optimal im Portfolio zu berücksichtigen. Im Rahmen dessen kommentiert Hamed Mustafa, Leiter Institutional Sales Deutschland im Bereich ETF und Index Investing bei BlackRock, monatlich die aktuelle Faktor-Sicht von BlackRock. Die Einschätzung im Juni lautet wie folgt.
22. Juni 2020
Foto: © Eisenhans - stock.adobe.com

Wissenschaftlich nachweisbare Stil-Faktoren leisten nach Ansicht des Vermögensverwalters BlackRock einen entscheidenden Mehrwert zur Diversifizierung von Portfolios. Daher unterstützt BlackRock Investoren dabei, aktuelle Chancen und Risiken der einzelnen Stil-Faktoren noch besser einzuschätzen, um sie dementsprechend optimal im Portfolio zu berücksichtigen. Im Rahmen dessen kommentiert Hamed Mustafa, Leiter Institutional Sales Deutschland im Bereich ETF und Index Investing bei BlackRock, monatlich die aktuelle Faktor-Sicht von BlackRock. Die Einschätzung im Juni lautet wie folgt:

„Minimum-Volatility-Aktien mit relativ geringer Schwankungsbreite haben wir weiterhin leicht übergewichtet. Denn in einem Umfeld langsameren und schwächeren Wirtschaftswachstums können sich Minimum-Volatility-Aktien erfahrungsgemäß besonders gut entwickeln. Zudem ist die Bewertung dieses Stil-Faktors etwas zurückgegangen. Die relative Stärke sticht indes nicht hervor.

Zudem behalten wir unser leichtes Übergewicht in Quality-Aktien, sprich in Papieren qualitativ hochwertiger Unternehmen mit besonders gesunden Bilanzen, bei. Die Bewertungen sind günstiger geworden. Unterdessen hat die relative Stärke zwar nachgelassen, sie bleibt gegenüber anderen Stil-Faktoren aber attraktiv. Zudem spricht das Konjunkturumfeld weiterhin für diesen eher defensiven Faktor.

Deutlich untergewichtet bleiben wir bei Momentum-Aktien, sprich Werten im Aufwärtstrend. Denn die relative Stärke hat weiter abgenommen. Und die Bewertung ist nach wie vor recht hoch, auch wenn sie leicht zurückgegangen ist. Außerdem ist das Konjunkturumfeld nicht ideal für diesen Faktor, der sich am besten bei starkem Wirtschaftswachstum entwickelt.

Unsere Positionierung im Faktor Size, also in Aktien kleinerer Unternehmen, bleibt neutral, obgleich wir sie zuletzt etwas zurückgefahren haben. Zwar hat die relative Stärke leicht zugenommen, andererseits hat jedoch die Bewertung angezogen. Darüber hinaus spricht das veränderte Konjunkturumfeld für eine neutrale Positionierung in diesem Stil-Faktor.

Bei Value-Aktien, das heißt zum Beispiel bei Titeln mit niedrigen Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnissen, halten wir ebenfalls an unserer neutralen Gewichtung fest – auch wenn wir sie zuletzt etwas reduziert haben. Auf der einen Seite hat die relative Stärke sich verbessert, auf der anderen Seite ist die Bewertung gestiegen. Auch das Konjunkturumfeld spricht für eine neutrale Positionierung in Value-Aktien.“ (ah)

Foto: © Eisenhans — stock.adobe.com

 

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