Das verlorene Jahrzehnt der Schwellenländer geht zu Ende!

Es war ein schwieriges Jahrzehnt für Investoren in Schwellenländer. Einiges spricht dafür, dass sich dies 2024 ändert. Im Gespräch hat uns Sammy Suzuki, Head Emerging Markets Equities bei AllianceBernstein verraten, warum er ein Comeback der Schwellenländer sieht, welche Rolle China und Indien dabei zukommen und wo er die größten Risiken in den kommenden Monaten sieht.      

Robeco legt Emerging Markets ex-China Equities Fonds auf

Robeco legt seinen Emerging Markets ex-China Equities-Fonds auf. Dieser SFDR-Artikel-8-Fonds ermöglicht es Anlegern, ihr China-Engagement separat zu steuern. Angesichts der beträchtlichen Marktgröße Chinas, seiner derzeitigen Dominanz in Schwellenland-Portfolios und spezifischer Faktoren wie Geopolitik und Regulierung, die sich auf die Wertentwicklung auswirken könnten, will Robeco mit diesem Konzept Anlegern ein ausgewogeneres Engagement in den Schwellenländern bieten. Die EM ex-China-Strategie baut auf der 30-jährigen Erfolgsbilanz von Robeco bei fundamentalen Anlagen in den Emerging Markets (EM) auf.

Candriam: Investment Grade- und Schwellenländeranleihen bevorzugt

Nachdem Finanzwerte in der Endphase des vergangenen Jahres eine besonders gute Entwicklung hingelegt hatten, haben wir unsere Portfolios nun für eine Konsolidierungsphase positioniert: Die Stimmung ist optimistisch geworden, Ungleichgewichte haben zugenommen und die Märkte erwarten, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen bereits im aktuellen Quartal senkt. In unserem Szenario einer sanften Landung und eines anhaltenden Abklingens der Inflation erwarten wir allerdings, dass die erste Zinssenkung der Fed später erfolgen wird, als es sich der Markt derzeit erhofft.

Loomis Sayles: Unternehmensanleihen aus Schwellenländern als Profiteure?

Weil die Zentralbanken der Schwellenländer viel früher und aggressiver gegen die Inflation angetreten seien als etwa die Fed und die EZB, hätten einige von ihnen jetzt auch schon wieder den Lockerungszyklus eingeleitet – so zum Beispiel Polen, Ungarn, Brasilien, Chile und Peru. In ihrem Ausblick auf den Markt für Unternehmensanleihen aus Schwellenländern sieht Elisabeth Colleran, Portfolio Manager und Credit Strategist beim US-Vermögensverwalter Loomis Sayles, die Chance, dass auch andere Schwellenländer folgen werden und ihr Wachstum früher ankurbeln können als die entwickelten Volkswirtschaften.

Wende bei Schwellenländern: Die Stimmung hellt sich auf!

Eine stagnierende Erholung Chinas, steigende geopolitische Risiken sowie ein schwieriges Zinsumfeld: Für Schwellenländeraktien war 2023 ein schwieriges Jahr. Im Vergleich zu Industrieländern zeigten Aktien aus Entwicklungsländern eine deutliche Underperformance – gemessen am MSCI Emerging Markets Index, im 3. Quartal sogar einen Rückgang von 2,9 Prozent. In den kommenden Monaten könnte sich das Blatt jedoch wenden, meint Sammy Suzuki, Head – Emerging Markets Equities bei AllianceBernstein. Wo er in die größten Chancen sieht, erklärt er in folgendem Kommentar.

Schwellenländeraktien: Investiert bleiben!

In Zeiten multipler Krisen und instabiler Asset-Märkte suchen Anleger nach langfristig rentablen Investmentmöglichkeiten. Dabei werden Aktien aus Schwellenländern oft übersehen – und dies, obwohl sie gegenüber ihren Pendants aus den Industrieländern zahlreiche Vorteile bieten. James Donald, Leiter der Emerging Markets-Plattform von Lazard Asset Management, plädiert dafür, diese aktuell deutlich unterbewertete Assetklasse wegen des hohen zu erwartenden Wachstumspotentials nicht außen vor zu lassen. 

Geopolitische Risiken im Blick

Tobams Co-CIO Axel Cabrol sieht angesichts des Gewaltausbruchs in Israel die Marktreaktion zu den ökonomischen und politischen Konsequenzen sehr im Widerspruch. Die Ölpreise haben sich bislang kaum bewegt, obwohl der Konflikt schnell eskalieren könnte. Ähnlich der iranischen Revolution in den 70er Jahren als Auslöser, droht jetzt eine zweite Welle des Energiepreisschocks von 2022.

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