Schwellenländer-Aktien: Risikofaktor Zölle

Das höhere Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern, steigende Gewinne dortiger Unternehmen, die weltweite geldpolitische Lockerung und die deutlichen Bewertungsabschläge machen Aktien aus den aufstrebenden Märkten derzeit attraktiv. Dieser Ansicht ist James Donald, Leiter der Emerging Markets-Plattform von Lazard Asset Management. Ein Thema aus dem US-Wahlkampf hänge jedoch wie ein Damoklesschwert über der Assetklasse: die Möglichkeit höherer Zölle auf Importe in die USA. „Höhere Zölle hätten direkte Auswirkungen auf einzelne Märkte“, erklärt der Experte, „aber auch auf den Welthandel insgesamt.“

Werden die Fundamentaldaten der Emerging Markets wieder in den Fokus rücken?

Wir sind mit einem konstruktiven Ausblick für Hartwährungsanleihen aus Schwellenländern in das Jahr 2024 gestartet. In den letzten Jahren wurden Risikoanlagen, einschließlich Schwellenländeranleihen, durch mehrere Schockereignisse getroffen, darunter die Corona-Pandemie, die chinesische Immobilienkrise und der Krieg in der Ukraine. Hinzu kamen die hohe Inflation und der aggressive Zinserhöhungszyklus der globalen Zentralbanken.

EM-Staatsanleihen: „Die Spreads sind eng… Na und?“

Der Blick auf die Spreads von Staatsanleihen der Schwellenländer lässt vermuten, diese seien zu eng, um attraktives Aufwärtspotenzial zu bieten. Die Barings-Experten jedoch finden die Renditen von Staatsanleihen der Schwellenländer, auch im Vergleich zu anderen Anlageklassen, attraktiv. So haben EM-Staatsanleihen in den letzten 25 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 7,3 Prozent pro Jahr erzielt und liegen damit vor den EM-Aktien (6,7 Prozent) und fast gleichauf mit dem S&P 500 (7,7 Prozent).

Staatsanleihen aus Schwellenländern: Starke Erholung, jedoch weiterhin gemischte Signale

Staatsanleihen aus Schwellenländern (EM) haben sich seit Jahresbeginn um rund 40 Basispunkte (BP) erholt (Stand: 24. April). Dahinter verbirgt sich eine verhaltene Performance an den Märkten für Staatsanleihen mit einem Investment-Grade-Rating (ca. 5 BP) und eine wesentlich stärkere Erholung an den Hochzinsmärkten (ca. 90 BP). Noch stärker fiel die Erholung in Ländern mit einem Rating von CCC oder darunter (über 600 BP) aus.

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