China bleibt auf Kurs

„Für Länder, die nach der COVID-19-Epidemie begonnen haben, sich wieder zu öffnen, bleibt China ein richtungweisender wirtschaftlicher Indikator“, erklärt Jan van Eck, CEO beim Asset Manager VanEck, in seinem aktuellen Investment Outlook. Um zu verstehen, wo sich die chinesische Wirtschaft in ihrem Wachstumszyklus befindet, wirft er einen genaueren Blick auf verschiedene Indikatoren, die auch den Kontext für die Auswirkungen des Coronavirus liefern.

Sektorrotation kommt!

Der Hintergrund für die Weltwirtschaft ist seit einigen Monaten konstant. Die Mehrheit der Marktteilnehmer geht von einer Erholung des globalen Wachstums aus. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schätzt das weltweite Wachstum für das laufende Jahr auf plus 5,6 Prozent.

Stiftungen meistern erste Corona-Welle mit Bravour

Die meisten Stiftungen sind gut durch die erste Welle der Corona-Pandemie gekommen. Das zeigt eine Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Als eine der größten Herausforderungen für die Zukunft sehen Stiftungen nach wie vor die anhaltend niedrigen Zinsen. Vor diesem Hintergrund fordern sie eine zügige Umsetzung der Stiftungsrechtsreform. Das Spendenvolumen ist bei knapp 60 Prozent der befragten Stiftungen gleich geblieben, bei 10 Prozent sogar gestiegen.

Die USA weiter im Aufwind

Michael J. Bazdarich, Produktspezialist von Western Asset Management, sieht angesichts schwächerer Einzelhandelsumsätze in den USA im Februar keinen Grund zur Panik. Den Effekt der Hilfsschecks an Millionen Amerikaner zieht der Marktkenner aber in Zweifel.

Europa der mehreren Geschwindigkeiten

Das vergangene Jahr war zwar düster und brachte viele Strapazen mit sich, doch es gibt auch Hoffnungsschimmer. Anfänglich stellte sich die Erholung der Wirtschaft von der Pandemie genauso schnell ein wie der Abschwung selbst und jedes OECD-Land wies im dritten Quartal 2020 ein positives vierteljährliches BIP-Wachstum auf. Zu diesem rasanten Aufschwung trugen vor allem zwei Faktoren maßgeblich bei, die beide ein gutes Zeichen für die Dauerhaftigkeit der Erholung sind. Erstens wurde die Rezession nicht durch globale Übertreibungen ausgelöst, die nur langsam korrigiert werden können.

Optimismus überwiegt

Ein zukünftig wohl demokratischer Senat in den USA und eine heftige Covid-19 Welle in Großbritannien und Europa sorgen für einen lebhaften Jahresstart an den Märkten – doch die weltweite Einführung eines Covid-19 Impfstoffes sowie die Aussicht auf ein Wirtschaftswachstum mit Fokus auf Nachhaltigkeit stimmen optimistisch.

Die neue Zukunft

2020 wird als Corona-Jahr in die Geschichte eingehen. Covid-19 hat unser normales alltägliches Leben nachhaltig verändert. Bereits die erste Infektionswelle hat die Finanzmärkte massiv erschüttert. Die Fiskal- und geldpolitischen Stimuli, die die Zentralbanken und Regierungen in Europa und den USA im hohen Maße in das System pumpten, führten jedoch zu einer schnellen Erholung der Märkte. Eine Rezession konnte verhindert werden.

Corona wird die Märkte stärker beeinflussen als die US-Präsidentschaft

Auch wenn die US-Wahl weiterhin die Schlagzeilen bestimmt, da sich noch kein klarer Sieger durchgesetzt hat und es möglicherweise noch ein längeres juristisches Nachspiel gibt: Nach Ansicht von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, ist die Tatsache, wer der nächste US-Präsident wird, nicht der wichtigste Faktor, der die Kapitalmärkte in den nächsten Wochen und Monaten bestimmen wird.

Corona könnte Regierungswandel auslösen

Das Corona-Virus hat Gesellschaften und Volkswirtschaften auf den Kopf gestellt. Die Menschen haben neue Lebens- und Arbeitsweisen gefunden; die Unternehmen haben neue Geschäftsmodelle erfunden. Gleichzeitig versuchen Regierungschefs aller politischen Couleur, die Ausbreitung des Virus in den Griff zu bekommen und gleichzeitig den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Nachdem Corona sich an die Spitze der innenpolitischen Agenda praktisch jeder Nation gedrängt hat, kann es nun als Katalysator für eine Welle staatlicher Transformation dienen.

China packt das „V“

China ist die einzige große Volkswirtschaft auf der Welt, die einigermaßen unbeschadet aus der Corona-Krise herauskommt. Im dritten Quartal hat sich das Bild einer V-förmigen Konjunkturerholung im Reich der Mitte verfestigt. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) legte im Jahresvergleich um 4,9 Prozent zu, nach einem Plus von 3,2 Prozent im zweiten Quartal.

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