„Für Länder, die nach der COVID-19-Epidemie begonnen haben, sich wieder zu öffnen, bleibt China ein richtungweisender wirtschaftlicher Indikator“, erklärt Jan van Eck, CEO beim Asset Manager VanEck, in seinem aktuellen Investment Outlook. Um zu verstehen, wo sich die chinesische Wirtschaft in ihrem Wachstumszyklus befindet, wirft er einen genaueren Blick auf verschiedene Indikatoren, die auch den Kontext für die Auswirkungen des Coronavirus liefern.
Chinas jüngste Konjunkturdaten sollten alle verbleibenden Zweifel an der Erholung nach der Pandemie ausräumen: „Die März-Zahlen sahen wirklich gut aus. Ja, dies war zum Teil auf die Saisonalität des chinesischen Neujahrs zurückzuführen, aber der Einbruch, der mit dem Wiederauftreten des Virus im Winter verbunden war, scheint vorbei zu sein“, so van Eck.
Das Ende der Lockdowns gab dem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) zusätzlichen Auftrieb – er stieg stärker als erwartet auf 51,9 – und insbesondere auch dem Dienstleistungs-PMI, der auf 56,3 anstieg. „Letzteres war ein willkommenes Zeichen dafür, dass die Erholung ausgewogener wird“, sagt van Eck. Auch Details wie Auftragseingänge, Beschäftigung und neue Exportaufträge sähen beruhigend aus.
Der allgemeine Branchenkonsens erwarte nun, dass die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr real um 8,5 Prozent wachse – was noch deutlich optimistischer wäre als das offizielle Ziel von mehr als 6 Prozent. (ah)
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