Sicherer Hafenplatz in bewegten Zeiten

Mit der Initiative FONDSHAFEN werden die Verwahrstellen- und Asset Servicing-Aktivitäten der DZ BANK Gruppe gebündelt. Damit können Kunden von der langjährigen Erfahrung als Full-Service-Anbieter mit vollumfänglichen Wertschöpfungsketten in Deutschland, Luxemburg und der Schweiz profitieren. INTELLIGENT INVESTORS nahm dies zum Anlass für ein Gespräch mit Patrick Westerhoff, Leiter Vertriebs- und Vertragsmanagement der Verwahrstelle der DZ BANK und Nikolaus Rummler, Vorstand bei IPConcept (Luxemburg) S.A.
17. Dezember 2020

II: Sicherlich verbinden Sie mit dem Modell FONDSHAFEN auch das Ziel des steten Wachstums. Können Sie damit Boden zu den Führenden gut machen?
Westerhoff: Das ist unser Anspruch und Motivation zugleich. Wir sehen uns als starke Alternative zu den Global Playern in der Branche und stellen Dienstleistungen bereit, die erkennbare Mehrwerte bieten. Als deutsches Haus mit hoch kompetenten, direkt erreichbaren Ansprechpartnern sind wir zudem bestens positioniert. Um auf dem eingeschlagenen Kurs weiter zu wachsen, gehen wir aktiv neue Partnerschaften ein und bauen unser Geschäft mit unseren Zielkunden aus.

II: Die Regulatorik treibt die Gemüter stetig um. Inwiefern trifft das auch für das Verwahrstellengeschäft zu?
Westerhoff: Die Bedeutung der Regulatorik ist insbesondere durch die wachsenden Anforderungen an Finanzinstitute in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Notwendige Prüf- und Kontrollprozesse müssen fortlaufend angepasst werden. Insofern ist die Regulatorik unser ständiger Begleiter und es gilt, die daraus resultierenden Herausforderungen im Sinne der Kunden bestmöglich zu stemmen. Die allumfassende Regulierung bewirkt natürlich auch eine Konsolidierung innerhalb der Branche. Mitunter werden kleinere Anbieter ihr Geschäft aufgeben müssen, da der regulatorische Aufwand und damit auch die Kosten zu groß werden. Übrig bleiben „große“ Akteure, die dieses skalierbare Geschäft beherrschen und effizient aufgestellt sind.

II: Auch die Digitalisierung macht vor Ihrem Geschäft keinen Halt. Wie wirkt sich das aus?
Westerhoff: Sicherlich ist die zunehmend digitale Entwicklung ein Begleiter für KVGs und Verwahrstellen, auch in den kommenden Jahren. Unser Anspruch ist es, technologische Trends frühzeitig zu erkennen, für unsere Kunden nutzbar zu machen und somit Lösungsangebote in das bestehende Produktportfolio zu integrieren. Das Thema ist extrem wichtig für uns und wird in unterschiedlichen Projekten vorangetrieben. Die DZ BANK Gruppe unterhält als Beschleuniger für innovative Themen ein eigenes InnovationLAB. Wir binden den FONDSHAFEN im Sinne der individuellen Kundenbedürfnisse dort aktiv ein. Beispiele dafür sind unsere aufgesetzten Projekte für Digitale Wertpapiere und unsere Beteiligung an der Blockchain-basierten Abwicklungsplattform finledger.

II: Stillstand ist demzufolge für Sie ein Fremdwort?
Rummler: Selbstverständlich. Stehen bleiben ist keine Option. Das gilt für die gesamte Fondsbranche. Für Service-KVGs und Verwahrstellen gilt es, einerseits ihre bewährten Strukturen immer wieder zu überprüfen, wo nötig anzupassen, sowie andererseits neue Mehrwerte für Kunden daraus zu identifizieren. Wandel als Chance sozusagen. Der FONDSHAFEN bildet diese Philosophie hervorragend ab.

(v.l.n.r) Patrick Westerhoff  DZ BANK AG / Nikolaus Rummler IPConcept (Luxemburg) S.A.

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