Hoffnung auf milde Rezession?!

Die Stimmung der deutschen Unternehmen hat sich im November leicht verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg um rund 2 auf 86,3 Punkte. Die Stabilisierung der Unternehmensstimmung nährt die Hoffnung, dass die Rezession im Winterhalbjahr weniger tief ausfällt als befürchtet. Auf dem aktuellen Niveau signalisieren die Daten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um etwa 0,5 %, erklärt Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.
24. November 2022
Dr. Johannes Mayr - Foto: © Eyb & Wallwitz
Die Stimmung der deutschen Unternehmen hat sich im November leicht verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg um rund 2 auf 86,3 Punkte. Die Stabilisierung der Unternehmensstimmung nährt die Hoffnung, dass die Rezession im Winterhalbjahr weniger tief ausfällt als befürchtet. Auf dem aktuellen Niveau signalisieren die Daten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um etwa 0,5 %, erklärt Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz. 

Der ifo Geschäftsklimaindex ist im November um 2 auf 86,3 Punkte gestiegen, und damit stärker als erwartet. Die Geschäftslage hat zwar nochmals leicht nachgegeben. Die Geschäftserwartungen der Unternehmen für die nächsten 6 Monate haben sich aber deutlich verbessert. Die Stimmungsaufhellung zeigt sich dabei in allen Bereichen. Industrie und Bauwirtschaft profitieren vor allem von dem spürbaren Rückgang der Energiekosten und der Verbesserung der Materialengpässe. Das sorgt auf der Preisseite für Entlastung. Aber auch im Handel und bei den Dienstleistungen haben sich die Aussichten der Unternehmen etwas aufgehellt.

Aussichten für Anleger

Der ifo Geschäftsklimaindex für November macht Hoffnung, dass die Winterrezession in Deutschland weniger tief ausfällt als befürchtet. Auf dem aktuellen Niveau signalisieren die Umfragedaten einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal um etwa 0,5 %. Positiv ist, dass der Preisdruck auf der Angebotsseite deutlich gesunken ist. Die bereits aufgelaufenen Schäden auf der Produktionsseite sowie die Kaufkraftverluste der Konsumenten, die deutliche monetäre Straffung und das anhaltend unsichere Außenhandelsumfeld machen ein Durchstarten der Konjunktur 2023 aber wenig wahrscheinlich. (ah)

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