Ofi Invest AM: Silberpreis hat Potenzial

„Die Aussichten für Silber für 2024 sind sehr gut“, sagt Benjamin Louvet, Head of Commodities bei Ofi Invest Asset Management.  „Nach Schätzungen der größten Minenbetreiber wird die Produktion von Silber wahrscheinlich knapp bleiben. Der Einbruch des Silberpreises vor etwas mehr als einem Jahrzehnt zwang die Minenbetreiber dazu, ihre Produktion zu reduzieren und strikte Haushaltsdisziplin zu üben. Das zahlt sich heute aus und wird sich auch zukünftig auswirken.

Technische Rezession in Großbritannien — wahrscheinlich aber nicht von langer Dauer

Das britische BIP schrumpfte im vierten Quartal um 0,3% und damit zum zweiten Mal in Folge. Damit befindet sich Großbritannien in einer technischen Rezession. Die Produktionsschwäche ist auf eine Reihe spezifischer Gründe zurückzuführen. Das schlechte Wetter im Dezember führte zu einem stärkeren Rückgang im Baugewerbe als üblich. Die Exporte schrumpften deutlich schneller als die Importe.

FERI: “Hochgesteckte Zinserwartungen zunehmend unrealistisch”

An den Märkten dominierte in den vergangenen Wochen die Risikofreude. Diese optimistische Grundstimmung dürfte erst einmal andauern. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten, denn aktuell ist noch immer viel Überschwang im Spiel. So wird allgemein auf bis zu sechs Leitzinssenkungen in diesem Jahr seitens der Fed spekuliert, wobei die erste Zinssenkung bereits für das erste Quartal antizipiert wird. Diese Erwartungen könnten sich jedoch als unrealistisch herausstellen. Die Inflationsraten liegen weiterhin deutlich über dem Ziel von 2%, und neue Risiken, etwa durch Störungen im globalen Frachtverkehr, könnten die Inflation weiter anheizen. Ein realistischeres Bild der Marktentwicklung dürfte sich also erst dann zeigen, wenn die aktuell überschießende Euphorie wieder etwas nachlässt. 

Entspannung im Euroraum — trotzdem leichte Rezession

Auch kommende Woche stehen eine Reihe von europäischen Konjunkturdaten auf der Agenda. „Die Daten dürften die anhaltende Konjunkturstabilisierung im Euroraum bestätigen. Bei einer leichten Rezession bleibt es wohl dennoch“, erwartet Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck weiter: „Gerade nach den zuletzt niedriger als erwarteten Inflationszahlen richtet sich der Blick bereits auf die EZB-Sitzung am 14. Dezember. Die Notenbank dürfte ihre Leitzinspause bestätigen und die Reinvestition fälliger Anleihen im Rahmen des Anleihekaufprogramms bald beenden.“

American Century Investments: 60 Prozent Wahrscheinlichkeit für US-Rezession in nächsten sechs Monaten

Im Kontrast zur guten Stimmung, die gerade an den Aktienmärkten herrscht, gießt Victor Zhang, CIO von „American Century Investments“, etwas Wasser in den Wein. Er sieht trotz der durchaus stabilen Wirtschaftsdaten die Gefahr eines Abschwungs und taxiert die Wahrscheinlichkeit, mit der die US-Wirtschaft in den nächsten sechs Monaten in eine Rezession abrutscht, auf 60 Prozent.

US-Anleger sorgen sich um Ausgang der Präsidentschaftswahlen 2024

Janus Henderson Investors hat die Ergebnisse seiner US-Anlegerumfrage 2023 veröffentlicht: „Insights for a Brighter Future“ soll ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie einzelne Anleger mit dem sich ständig verändernden Marktumfeld umgehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die aktuelle politische Landschaft erhebliche Ängste hervorruft: 49 % der befragten Anleger sind sehr besorgt über die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahlen 2024 auf ihre Finanzen. Diese Sorge liegt noch vor unmittelbareren Faktoren wie der anhaltenden Inflation (35 %), dem Risiko einer Rezession (29 %), steigenden Zinssätzen (27 %) und einer schlechten Aktienmarktentwicklung (20 %).

Eine Rezession macht noch keinen Bärenmarkt

Wie wird nach einem überraschend robusten Jahr der Jahresausklang für Wirtschaft und Kapitalmärkte ausfallen? Nach Einschätzung von Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege bei J.P. Morgan Asset Management, drohen die Gefahren für das wirtschaftliche Wachstum in den nächsten Monaten zuzunehmen.

Deutsche Investoren müssen weit über den Tellerrand blicken

Solide Daten aus allen Bereichen des Arbeitsmarktes haben die Befürchtungen zerstreut, dass die straffe Notenbankpolitik eine sofortige Rezession auslöst. Dazu zählen auch Bestellungen von Gebrauchsgütern. Zudem ist mit den jüngsten Inflationszahlen die Wahrscheinlichkeit gesunken, dass die Notenbank die Zinsen immer weiter erhöhen muss. Dennoch müssen Risiken genau beobachtet werden.

Kann diese Börsenrallye weitergehen?

Während sich viele Anleger auf eine scheinbar unvermeidliche Rezession in den USA und eine damit verbundene Marktschwäche einstellten, erholte sich der S&P 500 Index überraschend und legte in den sechs Monaten bis zum 30. Juni 2023 um 16,9 % zu. Auch Europa und Japan konnten ihre starke Entwicklung fortsetzen und stiegen um 13,6 % bzw. 13,0 %, gemessen am MSCI Europe und MSCI Japan Index in US-Dollar.

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