Der US-Aktienmarkt ist der Profiteur des KI-Booms

Im vergangenen Jahrzehnt war die Dominanz der US-Börsen überdeutlich. Wird die Verbreitung der künstlichen Intelligenz (KI) ähnliche Wachstumsraten zurückbringen? Christian Schmitt, Portfolio Manager des Ethna-DYNAMISCH, sieht die Basis für die Vorreiterstellung durch die Größe des US-Binnenmarktes und die Wirtschaftsstruktur gegeben. 

Auf dem langen Weg zur sanften Landung

Die erste Jahreshälfte war geprägt von stark schwankenden Konjunktureinschätzungen. Mal preisten die Märkte eine positive Entwicklung, mal eine Überhitzung und dann wieder eine mögliche schwere finanzielle Notlage ein. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Evan Brown mit mehr Konstanz: „Der Weg zu einer sanften Landung der US-Wirtschaft hat sich fortgesetzt und wird in den kommenden Monaten noch breiter werden“, so der Head of Multi-Asset Strategy bei UBS Asset Management.

Europäische Hochzinsanleihen – eine attraktive Alternative, nicht nur zu traditionellen Anleihen, sondern auch Aktien

Festverzinsliche Wertpapiere haben ein schwieriges Jahr hinter sich. Der S&P 500 performte so schlecht wie während der globalen Finanzkrise. Globale Anleihen erlebten ihren ersten Bärenmarkt seit 70 Jahren. Die Gründe dafür waren so komplex wie vielfältig: Eine historisch hohe Inflation in Kombination mit steigenden Zinssätzen sorgten für sich ausweitende Kreditspreads.

Wird Europa die USA outperformen?

„Ein ehemaliger Kollege von mir aus den USA pflegte zu sagen, dass Europa ein großartiger Ort zum Reisen ist, ein großartiger Ort zum Leben, aber ein schrecklicher Ort zum Investieren,“ beginnt Steven Bell, Chefvolkswort EMEA bei Columbia Threadneedle, seinen wöchentlichen Kommentar. Ob das nun längerfristig stimmt oder nicht, die Aussichten für 2023 sind seiner Meinung nach für europäische Aktien besser als für ihre US-Pendants: Die Berichtssaison für das vierte Quartal 2022 ist bei den europäischen Unternehmen in vollem Gange, während sie bei den S&P 500-Unternehmen in den USA fast abgeschlossen ist. In den USA gab es im vergangenen Jahr keinen so starken Anstieg der Energiekosten wie in Europa, aber trotzdem haben die dortigen Unternehmen in fast jeder Hinsicht schlechter abgeschnitten als die europäischen. Insbesondere der Druck auf die Gewinnspannen war für die S&P 500-Unternehmen sehr stark, für die Unternehmen in Europa und im Vereinigten Königreich dagegen deutlich geringer. Darüber hinaus übertrafen die Ergebnisse in Europa die Erwartungen, während sie in den USA enttäuschend ausfielen.

Die Volatilitätsprämie ist vergleichbar mit einer Versicherungsprämie

Schwankungen an den Kapitalmärkten sind nicht unbedingt des Investoren Lieblinge. Doch Volatilität als puren Risikofaktor abzutun, greift zu kurz. Man kann diese auch als eine Assetklasse begreifen, die von erwarteten Marktschwankungen profitiert. Die „OptoFlex“-Strategie aus dem Hause FERI wird in Kürze zehn Jahre alt und hat schon einige Klippen erfolgreich umschifft. Daniel Lucke, Leiter Volatilitätsstrategien bei FERI, stellte sich für ein „Geburtstags-Interview“ unseren Fragen.

Aktienmarktperspektiven 2022 – Déjà-vu in volatilen Zeiten

Die globalen Aktienmärkte haben sich im Jahr 2021 erneut weitgehend von ihrer freundlicheren Seite gezeigt. Die Verluste aus dem Pandemiejahr 2020 wurden aufgeholt und der Aufwärtstrend der letzten Dekade setzte sich fort. So verwundert es nicht, wenn sich viele Investoren fragen: Wie weit können Aktienmärkte noch laufen? Wie verarbeiten wir die aktuelle Marktkorrektur getrieben durch die Ukraine-Krise und ist diese vielleicht der Wendepunkt, um eine größere Konsolidierung zu beginnen?

Wie hilfreich sind Indexprognosen?

Der deutsche Aktienindex DAX bei 16.000 Zähler, der MDAX bei 35.000? Prognosen, wie sich Indizes entwickeln können, sollen für Investoren eine Orientierung darstellen. Doch was taugen Kursziele wirklich? Philip Bold, Portfolio Manager bei Ethenea ordnet das Zustandekommen von Indexprognosen ein.

Gleichlaufend – S&P 500 und Vix

Die vergangenen Wochen zeigten einen sehr ungewöhnlichen Verlauf von S&P 500 und Vix, der die (implizite) erwartete Volatilität des S&P 500 misst. Die Indizes sind normalerweise negativ korreliert. Wenn die Aktienkurse steigen, sinkt in der Regel die Volatilität – und umgekehrt. Doch überraschenderweise bewegen sie sich seit Ende August in die gleiche Richtung. Warum ist das so? 

Bulle_Bär

Wie und wann diese Krise zu Ende gehen wird, ist weiterhin unklar, was die Volatilität an den Märkten befeuert“, sagt Jean-Marie Mercadal, Chef-Stratege bei OFI Asset Management. „Der S&P 500 erlebte im April seine beste Woche seit fast 45 Jahren und stieg um +12%.“

SOCIAL MEDIA

RECHTLICHES

AGB
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM
© wirkungswerk
ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Anmeldung zum Newsletter