M.M.Warburg & CO schafft ESG-Stabsstelle

Die Warburg Bank bündelt ihre Aktivitäten im Bereich ESG ab sofort in einer neu geschaffenen Stabstelle. ESG umfasst die Berücksichtigung von Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). Verantwortlich für die Stabstelle ist seit dem 1. April 2023 Frederic Waterstraat.

ESG:tracker 01/2022 — „Impact“ als Krisengewinner

Das erste Quartal 2022 war besonders herausfordernd. Eine galoppierende Inflation und die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine ließen viele Investoren mitunter verzweifelnd zurück. Vor diesem Hintergrund ist das Megathema der nachhaltigen Geldanlage etwas in den Hintergrund gerückt. Doch zweifellos bleibt es präsent. „Was hat die nachhaltige Ausrichtung der Kapitalanlage gebracht?“, fragen sich Anleger jedes Quartal aufs Neue. Zufriedenstellend lässt sich diese Frage nur beantworten, wenn man Nachhaltigkeitspräferenzen in numerische Größen überführt und diese dann differenziert analysiert. Legt man den Konsens globaler Asset-Manager zugrunde und untersucht, wie diese Nachhaltigkeit in Portfolios umsetzen, stechen vier Strategien heraus: Best-in-Class, Negativlisten, Impact sowie die Konformität gegenüber den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs, Sustainable Development Goals) und dem 2-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaschutzabkommen. Wir ermitteln im ESG:tracker die Renditen dieser Strategien und ordnen die Ergebnisse vierteljährlich in das Marktgeschehen ein. Zentrales Ergebnis - „Impact“ als Krisengewinner für das abgelaufene Quartal.

ESG darf keine Verlierer kennen

Kaum ein Thema bestimmt die Fondsindustrie derzeit mehr als ESG. Die Meldungen überhäufen sich. INTELLIGENT INVESTORS bat Oliver Pfeil, Chief Investment Officer und Sprecher der Geschäftsführung der EB-SIM, um eine (kritische) Einordnung dieses Trends. "Fondsmanager, Ratingagenturen und Unternehmen müssen Nachhaltigkeitsziele ausgewogen verfolgen – sonst droht der Verlust der Glaubwürdigkeit einer ganzen Anlageklasse", lautet sein Credo.

Nachhaltigkeits-Engagement richtig dokumentiert

Gibt es dieser Tage eine Verantwortung die schwerer wiegt als nachhaltig zu denken und zu handeln? Das gilt auch und vielleicht sogar in besonderem Maße für Finanzdienstleister. Transparenz und Offenlegungspflichten gegenüber allen Stakeholdern haben enorm an Bedeutung gewonnen. MainFirst setzt nun mit ihrem ersten Nachhaltigkeitsbericht ein deutliches Zeichen.

Alles ESG oder was?

Die derzeitige Entwicklung bei nachhaltigen Investments erinnert an vergangene Blasen am Finanzmarkt, insbesondere an den Dot.com-Boom, der später mit einem Marktcrash endete. Damals ebenso wie heute sei zu viel Geld auf dem Markt für zu wenige auf Dauer profitable Geschäftsmodelle, sagt Andrew Parry, Newton Investment Management – einer Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management.

Der ernstgemeinte Wille zur Veränderung

Krisen legen Schwächen dar. Mehr denn je zuvor ist nachhaltiges Investieren in den Fokus getreten. Auch Skeptikern leuchtet ein, dass dies kein Modetrend ist. ESG wird im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig. Darüber und wie Fondsgesellschaften ihr Verständnis hierzu schärfen, sprach INTELLIGENT INVESTORS mit Patrick Vogel, Portfoliomanager bei MainFirst, Mitglied im Team Global Equities / Absolute Return Multi Asset.

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