Anleihenmarkt preist höhere Ausfallrisiken angemessen ein

Die Kursentwicklung von Unternehmensanleihen scheint sich von der Wirtschaftslage abgekoppelt zu haben – zumindest auf den ersten Blick. Zwar haben sich die Konjunkturdaten wieder etwas verbessert, doch in vielerlei Hinsicht ist die globale Wirtschaftstätigkeit immer noch weit von den Niveaus von 2019 entfernt. Mit dieser zwar besseren, aber weiterhin schwachen Wirtschaftslage passt scheinbar nicht so richtig zusammen, dass die Risikoaufschläge (Spreads) von Unternehmensanleihen zurückgegangen sind. Vor diesem Hintergrund wollen wir herausfinden, was die Kurse dieser Papiere derzeit widerspiegeln, und vergleichen diese Markterwartungen mit unseren eigenen Einschätzungen.

Gefallene Engel beflügeln Hochzinsmarkt

Noch nie verloren so viele US-Unternehmen ihr Investment-Grade-Rating wie 2020. Und die Welle ist noch längst nicht vorüber: Weitere Titel im Umfang von 466 Milliarden US-Dollar haben einen negativen Ausblick. Für Investoren ist dies herausfordernd, birgt aber auch gute Renditechancen, analysiert die Legg-Mason-Boutique Western Asset Management.

Gefallene Engel sorgen für Chancen

Hochverzinsliche Schuldtitel (High Yield) wurden von der Corona-Krise schwer getroffen. Insbesondere litt der Energiesektor, allen voran der US-Öl-Sektor, unter den Folgen. Die Auswirkungen der Flut von Herabstufungen, die Emittenten mit Investment-Grade-Rating in das High-Yield-Segment beförderten, sind von beachtlichem Ausmaß. „Dies wird erhebliche Auswirkungen auf die Größe und Struktur des Marktes haben und Kaufgelegenheiten mit sich bringen“, sagt James Gledhill, Portfolio Manager bei AXA Investment Managers (AXA IM).

Hochzinsanleihen als Ertragsquelle?

Seit zehn Jahren bietet Federated Hermes einen globalen Ansatz im High Yield-Bereich. Anlässlich dieses Jubiläums erläutert Fraser Lundie, Head of Credit bei Federated Hermes, warum Anleger bei ihrer Suche nach Einkommen inmitten der Dividendendürre auf Hochzinsanleihen als langfristige und nachhaltige Alternative zurückgreifen sollten.

Patrick Vogel

Die Corona-Krise hat Verwerfungen an den Kapitalmärkten mit sich gebracht. So auch an den Anleihenmärkten. Hier gab es heftige Abverkäufe von Unternehmensanleihen. Zum aktuellen Zeitpunkt sehen Experten von Schroders positive Aussichten in diesem Segment.

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