Ausblick Büroimmobilienmarkt: Im zweiten Halbjahr 2023 springt der Markt wieder an

Das Transaktionsgeschäft auf dem deutschen Büro-Immobilienmarkt ist im vierten Quartal 2022 stark eingebrochen. Die Renditen sind niedrig, Staatsanleihen werden als Anlagealternative wieder attraktiver und die Leerstände steigen. Doch die konjunkturellen Auswirkungen scheinen harmloser auszufallen als gedacht, so zumindest die Experten von Colliers, HIH Invest Real Estate und PREA auf der Pressekonferenz „Ausblick Büroimmobilienmarkt 2023“ von Rueckerconsult. Die Rezession werde milde verlaufen und in der zweiten Jahreshälfte zu einem Anspringen der Investmentmärkte führen. Laut Colliers zeigt sich schon jetzt, dass die für 2023 prognostizierten Transaktionen mit rund 20 Mrd. Euro nur leicht unter dem Wert von 2022 liegen werden. Zudem gebe es weiterhin stabile oder sogar steigende Spitzenmieten, vor allem für Objekte mit hochwertigen und ESG-konformen Flächen. Der Büroimmobilienmarkt ist weiterhin intakt, die Top-7-Standorte und Wachstumsstädte bieten Investmentchancen für institutionelle Investoren.

Berliner Paradoxon: Das unmögliche Szenario am Büromarkt?

Mehrheitlich wird für die Zukunft des Berliner Büroimmobilienmarktes über einen Zeitraum von zwei Jahren ein deutlich steigender Leerstand erwartet: Die Entwicklungspipeline ist nach wie vor gut gefüllt, während der Vermietungsumsatz perspektivisch sinkt. Zugleich erwartet die Branche aber das eigentlich Unmögliche: Sowohl die Durchschnittsmieten als auch die Spitzenmieten sollen dennoch steigen. Hat es das jemals gegeben? Dass der Leerstand keine Auswirkung auf die Miethöhe hat? Meiner Meinung nach ist dieses vermeintliche Paradoxon zwar nicht unbedingt dauerhaft, aber zumindest für die nahe Zukunft durchaus plausibel.

Wir freuen uns über große und positive Resonanz

Michael Bader, Head of Portfolio-Management Real Estate bei Wealthcap, erläutert der Chefredaktion, warum der Real-Asset- und Investment-Manager einen offenen Immobilienspezialfonds aufgelegt hat und wie man mit einer resilienten Anlagestrategie auf der Grundlage breiter Diversifikation und hoher Flexibilität langfristige Investmentchancen schafft.

Büroimmobilien: London und Barcelona gehören in jedes diversifizierte Portfolio

Der deutsche Büroimmobilienmarkt überzeugt Investoren seit Jahren mit einer positiven Preisentwicklung und hoher Stabilität. Doch auch Metropolen im (europäischen) Ausland offerieren rentable Investments. Roman Klasen, Vorstand des inhabergeführten Immobilien-Investment-Spezialisten CONREN Land AG, skizziert am Beispiel der Büroimmobilienmärkte London und Barcelona die Herausforderungen und Chancen mit Blick auf ein diversifiziertes.

Der Markt in A‑Lagen bleibt Vermietermarkt

Die Pandemie hat die Arbeitswelt verändert. Viele Mitmenschen arbeiten jetzt seit mehr als einem Jahr verstärkt im Homeoffice. Das Büro wurde in die private Wohnung verlegt, so möglich. Auch nach dem Krisenende wird Homeoffice weiter Einzug halten in die Arbeitswelt. Nicht ausschließlich, aber als Möglichkeit für die Mitarbeiter. Es geht demnach wohl nicht um ein Entweder-oder, sondern vielmehr um ein Sowohl-als-auch. Folglich würden zig Bürotürme in den Ballungszentren nicht einfach verwaisen. Tobias Just, Professor für Immobilienwirtschaft, hat es jüngst auch entsprechend zusammengefasst. Der Wissenschaftler geht davon aus, dass Unternehmen auf eine Mischung von Büro-Präsenz und Arbeiten von anderen Orten wie dem Homeoffice einschwenken könnten. Über die Aussichten am Büroimmobilienmarkt, aber auch zu den Zukäufen im „Real I.S. Themenfonds Deutschland II“ und etwaige Anpassungen der Investitionsstrategie sprach INTELLIGENT INVESTORS mit Tobias Kotz, Executive Director und Head of Client Relations & Capital Funding der Real I.S. AG.

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