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Die US-Wirtschaftsdaten verbessern sich weiterhin schneller und stärker als erwartet, und wenn die Wirtschaftsaussichten angesichts der Impfstoffentwicklungen positiv bleiben, könnte dies zu einer zusätzlichen Unsicherheit hinsichtlich weiterer umfangreicher fiskalischen Anreize in den USA führen. Die finanzielle Unterstützung der Bundesstaaten und Kommunen könnte immer noch die größte politische Hürde für ein zusätzliches Finanzpaket darstellen.
12. November 2020
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Die US-Wirtschaftsdaten verbessern sich weiterhin schneller und stärker als erwartet, und wenn die Wirtschaftsaussichten angesichts der Impfstoffentwicklungen positiv bleiben, könnte dies zu einer zusätzlichen Unsicherheit hinsichtlich weiterer umfangreicher fiskalischen Anreize in den USA führen. Die finanzielle Unterstützung der Bundesstaaten und Kommunen könnte immer noch die größte politische Hürde für ein zusätzliches Finanzpaket darstellen.

 

„Der durch das Virus verursachte wirtschaftliche Wandel in den USA wird durch den sprunghaften Anstieg der Zahl neuer Geschäftsanträge von etwa 900.000 im September auf fast 1,6 Millionen im Oktober unterstrichen. Die Fähigkeit von Arbeitnehmern und Unternehmen, sich inmitten der Pandemie und des wirtschaftlichen Abschwungs neu zu erfinden, könnte ein gutes Vorzeichen für die Wirtschaft auf der anderen Seite des Virus sein. Obwohl der Anstieg der Virusfälle weltweit neue Restriktionen nach sich gezogen hat, sind die die jüngsten Maßnahmen weitaus weniger restriktiv sind als die im Frühjahr eingeführten, und die allgemeine wirtschaftliche Erholung dürfte sich rasch fortsetzen. Ähnlich wie bei den Aktien führte die Nachricht von der Wirksamkeit des Impfstoffs zu einer Outperformance bei vielen der virus-sensitiven Titel, während die Wachstumswerte hinterherhinkten.

Angesichts der widerstandsfähigen Wirtschaftsdaten und der gestiegenen Wahrscheinlichkeit für einen wirksamen Impfstoff wird sich das Kalkül für die globalen Zentralbanken möglicherweise von einem offensichtlichen Fokus auf Wachstum und Inflation zu einem engeren Fokus auf die Inflation ändern. Außerhalb der USA war die quantitative Lockerung im Namen der großen Zentralbanken (z.B. der EZB, der Reserve Bank of Australia und der Reserve Bank of New Zealand) recht aggressiv und verankerte so ihre jeweiligen langfristigen Zinssätze. In Anbetracht der Aussichten auf eine Fortsetzung der aggressiven Käufe von Vermögenswerten werden die Zinssätze weltweit niedrig bleiben, was in der Folge den potenziellen Anstieg der US-Langfristzinsen in Zukunft begrenzen wird“.

Kommentar vom PGIM Fixed Income-Team

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