High-Yield-Anleihen – Hohes Beta in 2024?

Gegenüber Spreads (Risikoprämie) sind wir neutral und gegenüber Duration leicht positiv. Wir stehen den Spreads (Risikoprämien) neutral und der Duration leicht positiv gegenüber. Der weltweite Disinflationstrend dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen. Auch wenn der Basiseffekt in Europa im ersten Quartal 2024 weniger vorteilhaft sein wird als in anderen Regionen, dürfte dies die Performance dieser Anlageklasse unterstützen.

US-Anleger sorgen sich um Ausgang der Präsidentschaftswahlen 2024

Janus Henderson Investors hat die Ergebnisse seiner US-Anlegerumfrage 2023 veröffentlicht: „Insights for a Brighter Future“ soll ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie einzelne Anleger mit dem sich ständig verändernden Marktumfeld umgehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die aktuelle politische Landschaft erhebliche Ängste hervorruft: 49 % der befragten Anleger sind sehr besorgt über die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahlen 2024 auf ihre Finanzen. Diese Sorge liegt noch vor unmittelbareren Faktoren wie der anhaltenden Inflation (35 %), dem Risiko einer Rezession (29 %), steigenden Zinssätzen (27 %) und einer schlechten Aktienmarktentwicklung (20 %).

Intervention der Fed?

Prof. Dr. Bernd Meyer, Chefstratege Wealth and Asset Management bei Berenberg, beantwortet im neuesten Marktkommentar die Frage, wann sich die US-amerikanische Notenbank zu einem Zinsschritt bewegen dürfte.

Die goldenen Zwanziger

Chris Iggo, CIO AXA Investment Managers Core Investments, sieht neben dem Brexit-Freihandelsabkommen und der sich anbahnenden Machtübernahme der Demokraten in den USA die Anzahl der verabreichten Impfstoffe als eine der wichtigsten Messgrößen für die Märkte. Er liefert eine Szenarioanalyse für die größte Weltwirtschaft, die Vereinigten Staaten. 

Renditeerwartungen gesenkt

Verunsichert durch die Sorge, dass die Märkte sich noch nicht ausreichend auf die langfristigen Risiken der Covid-19-Pamdemie eingestellt haben, gehen institutionelle Investoren weltweit mit gedämpften Erwartungen in das kommende Jahr. Viele schrauben ihre langfristigen Renditeerwartungen herunter. Das ergibt eine Studie von Natixis Investment Managers, für die weltweit 500 Großanleger wie Versicherungen, Pensionskassen oder Stiftungen befragt worden sind.

Neue US-Regierung: Freie Fahrt für monetäre Staatsfinanzierung

Die Berufung von Janet Yellen zur künftigen US-Finanzministerin findet aufgrund ihrer hohen Qualifikation weltweit Zuspruch, dennoch sendet die Personalie auch ein alarmierendes Signal: "Yellen schafft als ehemalige FED-Chefin eine direkte Verbindung zwischen Finanzministerium und Notenbank; sie wird damit Teil einer neuen US-Strategie mit dem klaren Ziel, Geld- und Fiskalpolitik künftig noch enger zu verflechten", sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute (FCFI). Die USA würden damit unmissverständlich in Richtung monetärer Verwässerung voranschreiten, ganz im Sinne der umstrittenen ‚Modern Monetary Theory' (MMT).

Great again?

Die US-Wirtschaftsdaten verbessern sich weiterhin schneller und stärker als erwartet, und wenn die Wirtschaftsaussichten angesichts der Impfstoffentwicklungen positiv bleiben, könnte dies zu einer zusätzlichen Unsicherheit hinsichtlich weiterer umfangreicher fiskalischen Anreize in den USA führen. Die finanzielle Unterstützung der Bundesstaaten und Kommunen könnte immer noch die größte politische Hürde für ein zusätzliches Finanzpaket darstellen.

Zyklisches Szenario bleibt intakt

Die Entwicklung der Weltwirtschaft wird auch im Jahr 2021 wesentlich von der Corona-Pandemie beherrscht. Neue Fiskalprogramme in den USA und in Europa sowie die Erholung Chinas könnten jedoch einen Wachstumsschub im kommenden Jahr auslösen. Das Ergebnis der US-Wahlen deutet zudem auf eine Fortsetzung des zyklischen Investmentszenarios. Dies sind zentrale Ergebnisse der 33. FERI-Tagung, die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal als reine Onlineveranstaltung stattgefunden hat.

Bidens Klimapolitik könnte Green-Bonds-Markt fördern

Durch eine Schicksalswende wird dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Abkommen rasch der Wiedereintritt folgen. Der designierte Präsident Joe Biden hat sich verpflichtet, dem globalen Klimaabkommen unmittelbar nach seiner Amtseinführung wieder beizutreten, ein Schritt, der einen umfassenden grundlegenden Wandel in der Klimapolitik symbolisiert. Die Biden-Regierung wird massiv in nachhaltige Infrastruktur und saubere Energie investieren, was zu einer ersten grünen Emission des US-Treasury führen und den weltweiten Markt für Green Bonds weiter ankurbeln könnte.

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