Steigende US-Verschuldung erhöht Risiko für Anleihemarkt

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die USA deutlich angehoben und gleichzeitig die Prognose für den Euroraum nach unten revidiert. Diese auseinanderlaufende wirtschaftliche Entwicklung der Vereinigten Staaten und Europas hat Auswirkungen auf die Dynamik der Inflation und der Geldpolitik. Das Risiko einer hartnäckig hohen Inflation ist in den USA höher als im Euroraum. Daher wird die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bei ihren bevorstehenden Zinssenkungen besonders vorsichtig vorgehen. Anleger sollten vor diesem Hintergrund europäische Anleihen gegenüber US-Titeln bevorzugen.

FERI: Aktives Management bleibt auch 2024 der Garant zum Erfolg

Die zunehmenden Auswirkungen der geldpolitischen Straffung und geopolitische Risiken schaffen ein komplexes und unsicheres Umfeld für die Kapitalmärkte im Jahr 2024. Trotz nachlassender Inflationserwartungen halten die Notenbanken vorerst an einer restriktiven Geldpolitik fest. Daraus können potenziell makroökonomische Schocks resultieren. Die US-Präsidentschaftswahlen sorgen ebenso für latente Unsicherheit wie die explosive Lage im Nahen Osten und der schwelende Taiwan-Konflikt. Investoren müssen deshalb mit kürzeren Zyklen und größeren Schwankungen an den Kapitalmärkten rechnen.

„Weakflation“-Risiken für US-Wirtschaft nehmen ab

Unser Basisszenario für die US-Wirtschaft ist weiterhin eine „Weakflation“ – also ein unterdurchschnittliches Wachstum bei einer zugleich überdurchschnittlich hohen Inflation. Gleichzeitig werden Szenarien mit einem stärkeren Wachstum und einer niedrigeren Inflation, als wir sie noch vor einigen Monaten erwartet haben, wahrscheinlicher. Nach unserer jüngsten Analyse steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich das BIP-Wachstum in den USA gegenüber dem Vorjahr auf seinen Trend von 1,5 % bis 2,0 % verlangsamt, statt der von uns zu Jahresbeginn erwarteten 0,5 %.

Sanfte Landung in den USA: Schaffen auch Eurozone und Großbritannien den Spagat?

Die USA könnten sanft landen: Laut Wirtschaftsdaten scheint das zwei-Prozent Ziel der Federal Reserve näher zu rücken, und das ohne Rezession. Der Rückgang der Verbraucherpreisinflation war bislang deutlich und stärker als erwartet, und die jüngsten Zahlen zeigen, dass die Inflation im Juni bei nur noch 3 Prozent lag. Daten der vergangenen Woche zufolge hat sich auch die Lohninflation verlangsamt, und es besteht die reale Möglichkeit, dass sich die Lohnpreisspirale umkehrt. All dies geschah vor dem...

US-Wirtschaft bleibt auf Soft Landing Kurs

In den USA haben sich die wirtschaftliche Dynamik wie auch die Preisdynamik im Juli moderat abgekühlt, und der ISM-Index und aktuelle Arbeitsmarktdaten lassen eine ähnliche Entwicklung auch für die kommenden Monate erwarten. Der Straffungskurs der FED sowie die global schwächere Konjunktur bremsen die Nachfrage. Und auch am Arbeitsmarkt sind zunehmend Bremsspuren erkennbar. Anders als in Europa läuft der Prozess insgesamt aber sehr geräuschlos und der FED scheint ein Soft Landing tatsächlich zu gelingen. Hierbei helfen auch die strukturellen Vorteile der US-Wirtschaft, meint Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt bei Eyb & Wallwitz.

US-Wirtschaft: Widerstandsfähiger Arbeitsmarkt deutet auf Ausbleiben der Rezession hin

Der zunehmende Aufschwung der US-Wirtschaftsdaten hat einige weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft. Der jüngste Aufschwung des Verbraucherpreisindex (CPI) und des Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) spiegelt sich in einer begleitenden Erholung der realen Ausgaben auf 1,93 % auf annualisierter 3-Monats-Basis wider, da sich die Ausgaben für Dienstleistungen dem Trend des Zeitraums 2015-2019 nähern und die Ausgaben für Waren weiterhin über dem Trend von 2015-2019 liegen. Während sich frühere Befürchtungen auf das schwindende persönliche Realeinkommen und die persönlichen Ersparnisse konzentrierten, haben sich auch diese erholt und deuten auf eine Fortsetzung der Ausgabentätigkeit hin.

Hohe Studiengebühren bremsen den wirtschaftlichen Aufschwung in den USA

Die Federal Reserve rechnet mit einer wachsenden Gefahr von Zahlungsausfällen privater Konsumenten. Zwar ist die Gesamtverschuldung der privaten US-Haushalte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) seit ihren Höchstständen während der Corona-Pandemie aktuell tendenziell rückläufig. Zudem befinden sich die Quoten für ernsthafte Zahlungsausfälle auf einem historischen Tiefstand – und das trotz steigender Hypotheken- und Studentenschulden (bei denen die Zinsen im Gegensatz zu Kreditkarten und Hypotheken täglich anfallen). Dennoch warnt die Fed davor, dass dies die "potenzielle Gefahr" verschleiert.

US-Wirtschaft: Was die EZB von der Fed lernen könnte

Die US-Wirtschaft ist im zweiten Quartal geschrumpft, zum zweiten Mal in Folge. Nach landläufiger Meinung befindet sich die amerikanische Wirtschaft damit in einer Rezession. Ob dies aus ökonomischer Sicht wirklich so ist, darüber kann durchaus gestritten werden - vor allem weil das Minus im ersten Quartal fast ausschließlich von deutlich sinkenden Exporten verursacht wurde, während die Inlandsnachfrage noch recht robust blieb. Entscheiden wird diesen Streit das National Bureau of Economic Research irgendwann im kommenden Jahr. Wichtig für die Beurteilung der aktuellen Lage ist ohnehin etwas anderes. Die Dynamik der US-Wirtschaft hat im bisherigen Jahresverlauf nachgelassen: Während Konsum und Investitionen im ersten Quartal noch 0,5 Prozentpunkte zum Wirtschaftswachstum beitrugen, kippte dieser Wert im zweiten Quartal mit 0,1 Prozentpunkten ins Minus. 

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