Gemischte Halbjahreszahlen bei Union Investment

Union Investment hat das erste Halbjahr 2020 trotz der Coronakrise und des damit verbundenen Kurseinbruchs an den Kapitalmärkten im März 2020 mit einem positiven Neumittelaufkommen beendet. So flossen der Fondsgesellschaft im ersten Halbjahr insgesamt Nettomittel in Höhe von 4,3 Mrd. Euro zu (1. Halbjahr 2019: 9,0 Mrd. Euro). Das verwaltete Vermögen belief sich per Ende Juni 2020 auf 359,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 349,1 Mrd. Euro). Allerdings lief das institutionelle Geschäft nur sehr verhalten positiv.
7. August 2020
Hans Joachim Reinke - Foto: © Union Investment

Union Investment hat das erste Halbjahr 2020 trotz der Coronakrise und des damit verbundenen Kurseinbruchs an den Kapitalmärkten im März 2020 mit einem positiven Neumittelaufkommen beendet. So flossen der Fondsgesellschaft im ersten Halbjahr insgesamt Nettomittel in Höhe von 4,3 Mrd. Euro zu (1. Halbjahr 2019: 9,0 Mrd. Euro). Das verwaltete Vermögen belief sich per Ende Juni 2020 auf 359,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 349,1 Mrd. Euro). Allerdings lief das institutionelle Geschäft nur sehr verhalten positiv. 

Verhalten dynamisch entwickelte sich das institutionelle Geschäft. Das Neugeschäft legte netto leicht um 0,6 Mrd. Euro (4,9 Mrd. Euro) zu. Damit stiegen die Assets under Management im institutionellen Geschäft auf 201,0 Mrd. Euro (199,9 Mrd. Euro). Während Spezialfonds um 2,9 Mrd. Euro zulegten, gaben institutionelle Publikumsfonds 1,6 Mrd. Euro ab. Aus Advisory und vermögensverwaltenden Mandaten flossen zudem 0,7 Mrd. Euro ab. Rückflüsse waren insbesondere bei Rentenkurzläufern durch Kunden zu verzeichnen, die krisenbedingt einen erhöhten Liquiditätsbedarf hatten. Eine angespannte Risikotragfähigkeit bei Banken- und Versicherungskunden führte zum Abbau risikotragender Anlageklassen bei diesen Kundengruppen. So wurden auch Ausschreibungsverfahren für neue Mandate unterbrochen oder zurückgestellt.

Besonders stark nachgefragt wurden hingegen Unternehmensanleihen, strukturierte Kredite oder Wandelanleihen. Antizyklisch wurden auch aktiv gemanagte Aktienmandate gesucht. Gefragt waren zunehmend auch alternative Anlagen wie Private Equity oder Immobilien mit dem Schwerpunkt Logistik. Hohen Zuspruch fanden zudem Wertsicherungsmandate und Nachhaltigkeitslösungen. „Das Absatzergebnis im institutionellen Kundengeschäft ist eine Momentaufnahme der Auswirkungen des Lockdowns. Wir sehen bereits im Juli wieder ein ansteigendes Geschäft“, stellt Reinke fest. Die Corona-Pandemie hat einige Trends verstärkt, die bereits vorher eingesetzt hatten. So spielt der Trend zu mehr Nachhaltigkeit bei Privatkunden eine immer größere Rolle. Bei institutionellen Kunden verfestigt sich das schon länger etablierte Thema Nachhaltigkeit. Bereits 80 Prozent der institutionellen Investoren berücksichtigen laut einer Studie von Union Investment Nachhaltigkeitskriterien bei ihren Anlageentscheidungen. „Es wird nicht nur über die Umwelt diskutiert, sondern auch über soziale Belange wie die Einhaltung von Menschrechten bei den Lieferketten und spätestens seit Wirecard auch über gute Unternehmensführung“, erklärt Vorstandschef Hans Joachim Reinke.

Der Trend des Niedrigzinses wird durch die riesigen weltweiten Konjunkturpakete zementiert und insbesondere auch auf die USA ausgeweitet. „Dadurch wird die Fondsanlage für noch mehr Menschen attraktiv werden, da sie wie kaum ein anderes Investmentvehikel in der Lage ist, chancenreiche Anlagen anzubieten und zu bündeln“, so Reinke.

Für das Fondsgeschäft bleibt Reinke trotz der weiter bestehenden Herausforderungen daher zuversichtlich: „Corona hinterlässt Spuren, aber Union Investment ist operativ stabil und weiter auf einem Wachstumspfad. Wir sind mit dem Geschäftsverlauf unter diesen Vorzeichen sehr zufrieden. Aus den Trends lässt sich ein erhöhtes Potenzial für die Fondsanlage ableiten. Die Chancen, dass wir weiter profitabel wachsen werden, sind daher größer als die Risiken.” (ah)

Foto: Hans Joachim Reinke — © Union Investment

SOCIAL MEDIA

RECHTLICHES

AGB
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM
© wirkungswerk
ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Anmeldung zum Newsletter