Anlegen in Zeiten von Corona – Wie sollten sich institutionelle Investoren jetzt positionieren?

In volatilen Marktphasen können prognosefreie Strategien besonders überzeugen. Investoren mit strikt regelbasierten Value-Ansätzen werden den nächsten Aufschwung deshalb nicht verpassen.
27. April 2020
Armin Sabeur, Optinova

In volatilen Marktphasen können prognosefreie Strategien besonders überzeugen. Investoren mit strikt regelbasierten Value-Ansätzen werden den nächsten Aufschwung deshalb nicht verpassen.

Das Corona-Virus hat in den letzten Wochen große Turbulenzen an den Aktienmärkten verursacht und die Volatilität ist bei abstürzenden Kursen zwischenzeitlich auf historische Höchststände angestiegen. Der weitere Verlauf der Pandemie sowie ihre ökonomischen Folgen sind noch kaum absehbar, und so stellen sich insbesondere institutionelle Investoren, die die Entwicklung an den Kapitalmärkten im Gegensatz zu dem ein oder anderen Privatanleger natürlich nicht für eine gewisse Zeit ausblenden können, die Frage nach der jetzt richtigen Aufstellung. Dabei kann durchaus die Versuchung bestehen, die Erholung der vergangenen Woche dazu zu nutzen, sich mit einem erleichterten Seufzer von einem Teil der noch verbliebenen Aktienpositionen zu trennen, um das Depot auf diese Weise vor einem erneuten Test der Tiefstände zu schützen. Unter Berücksichtigung menschlicher Verhaltensmuster wäre dies sicherlich eine mehr als verständliche Vorgehensweise.

 

Streng regelbasiert heißt das Gebot der Stunde

Gerade wer Verantwortung für die Finanzen von Pensionskassen und Stiftungen oder andere konservativ ausgerichtete Vermögensmandate trägt, muss aber stets den langfristigen Kapitalerhalt im Auge behalten. Emotionale Faktoren stellen an dieser Stelle die größte Gefahr dar. Um sie auszuschalten, sollten sich Anlageentscheidungen grundsätzlich an eindeutigen und nachvollziehbaren Regeln orientieren, deren Umsetzung konsequent und systematisch erfolgen muss.

Im Rahmen unserer Fonds, die auf einer streng regelbasierten und prognosefreien Vorgehensweise beruhen, verfolgen wir im Aktienbereich dabei eine wertorientierte Anlagestrategie, bei der es darum geht, aussichtsreiche Unternehmen anhand verschiedener, genau festgelegter Value-Kriterien zu identifizieren. Hierzu zählen neben der Eigenkapitalquote und der Dividendenrendite unter anderem das Kurs-Gewinn- und das Kurs-Cashflow-Verhältnis. Daran hat sich auch in der Corona-Krise nichts geändert. Vielmehr haben die Kursrückgänge seit Mitte Februar bei einer ganzen Reihe von Unternehmen zu deutlich verbesserten Kennzahlen geführt, was für eine Aufstockung und nicht einen weiteren Abbau von Aktienbeständen spricht.

 

Neue Hochs innerhalb von 18 Monaten

Aber auch ungeachtet der klaren und regelbasierten Anlage in unseren Fonds sind wir auf der makroökonomischen Ebene für Aktien sehr positiv gestimmt. So gehen wir davon aus, dass es nach einem weiteren Rücksetzer, der beim S&P 500 bis in den Bereich von 2.300 Punkte führen kann, in den nächsten 18 Monaten zu einem Anstieg auf 4.200 bis 4.800 Zähler kommen wird. Dazu beitragen dürften auch die nochmals horrend angestiegenen Staatsausgaben sowie die geldpolitischen Maßnahmen der großen Notenbanken in historischer Größenordnung, durch die Zinsanlagen nach der Corona-Krise noch unattraktiver und gefährlicher werden, als sie es ohnehin schon sind.

Erst nach der beschriebenen Entwicklung könnten die Aktienmärkte weltweit einen größeren Drawdown erleben. Es gilt unseres Erachtens daher, sich bereits jetzt für den von uns erwarteten Anstieg zu positionieren, ohne dabei jedoch zu viele Risiken einzugehen. Erste Wahl stellen in diesem Zusammenhang Investmentfonds dar, die auf prognosefreien Ansätzen beruhen und im Peer-Group-Vergleich eine sehr niedrige Volatilität bei gleichzeitig ordentlichen Wertsteigerungen aufweisen und somit ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis bieten.

Gastbeitrag von Armin Sabeur (CFA), Vorstand und Portfolio-Manager bei OPTINOVA / Foto: © OPTINOVA

 

SOCIAL MEDIA

RECHTLICHES

AGB
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM
© wirkungswerk
ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Anmeldung zum Newsletter