Zwei in einem

Venture-Capital- und Private-Equity-Investments gelten zu Recht als eine der interessantesten Anlagemöglichkeiten. Gerade für Institutionelle ist das direkte Investment aber oft schwierig oder aus regulatorischen Gründen unmöglich. „Der Weg über eine Luxemburger Verbriefung erlaubt es auch solchen Investoren, die Anlagemöglichkeiten als Wertpapiere in ein Depot zu buchen“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha.
11. Juli 2023
Foto: © Egor - stock.adeobe.com

Venture-Capital- und Private-Equity-Investments gelten zu Recht als eine der interessantesten Anlagemöglichkeiten. Gerade für Institutionelle ist das direkte Investment aber oft schwierig oder aus regulatorischen Gründen unmöglich. „Der Weg über eine Luxemburger Verbriefung erlaubt es auch solchen Investoren, die Anlagemöglichkeiten als Wertpapiere in ein Depot zu buchen“, sagt Daniel Knoblach, Verwaltungsrat bei Fair Alpha.

„Direkt-Investments werden teilweise von der Aufsicht ausgeschlossen oder sind mit starken Eigenkapitalanforderungen verbunden, sagt Knoblach. Das Luxemburger Verbriefungsgesetz erlaubt es, auch Anlagen in Venture Capital (VC) und Private Equity (PE) in einem AMC (Actively Managed Certificate) darzustellen. „Das AMC ist gemäß Luxemburger Verbriefungsgesetz aufgelegt, mit einer ISIN versehen und ein bankfähiges Wertpapier“, so Knoblach.

In den vergangenen Jahren sind die Investments in diese Anlageklasse deutlich angestiegen. „Die Verbriefungen hatten daran einen großen Anteil“, sagt Knoblach. „Hier sehen wir einen der Schwerpunkte im Verbriefungsgeschäft.“ Venture-Capital-Investments waren und sind ein entscheidender Motor für Wachstum und Innovation von Unternehmen. Venture Capital benötigt aber vonseiten der Investoren immer eine hohe Liquidität. „Hier kam es angesichts der stark gestiegenen Zinsen zu einer Verknappung, die durch den Erfolg der Verbriefungen jetzt wieder zurückgeht“, so Knoblach.

„Der Zugang zu reinen VC- oder PE-Investments war lange sehr begrenzt und mit hohen regulatorischen Hürden versehen“, so Knoblach. Über Verbriefungen ist der Zugang dagegen einfach, da nur ein Wertpapier ins Depot gekauft wird. Das ermöglicht zudem auch einen sehr schnellen Zugang zum Markt: Die Zeit von der Idee bis zur Marktreife schrumpft enorm. „Verglichen mit klassischen Sachwertfonds oder KG-Lösungen bei geschlossenen Beteiligungen reduziert sich der Zeitraum auf die Hälfte oder weniger“, sagt Knoblach. „Das ist insbesondere dann entscheidend, wenn ein Projekt zeitkritisch an den Start gehen soll.“

Die Verbriefungen sind dabei auch sehr flexibel, was Laufzeiten und andere Ausgestaltungen angeht, und können von den Emittenten sehr weitgehend nach den Bedürfnissen der Kunden gestaltet werden. „Die Verbriefung revolutioniert insoweit die Art und Weise, wie Venture-Capital-Investitionen getätigt werden können“, so Knoblach. „Durch seine schnelle Time-to-Market, die flexible Ausgestaltung, die Bankfähigkeit von VC und PE sowie die Möglichkeit, auch in Token-basierte VC-Projekte zu investieren, eröffnen die Luxemburger Verbriefungen völlig neue Chancen für Investoren.“

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