Zinswende und Tech-Boom pushen Märkte zu neuen Höhen

Die Aktienmärkte konnten in den vergangenen Wochen ihren positiven Trend fortsetzen und erreichten dabei neue Allzeithochs. Antreiber der aktuellen Dynamik ist neben einer starken Gewinnentwicklung im Technologiesektor die allgemeine Erwartung der Märkte, dass der US-Wirtschaft ein „Soft Landing“ gelingt. Auch die jüngsten Entscheidungen der US-Notenbank konnten den Optimismus der Anleger nicht bremsen. Trotz eines enttäuschenden Rückgangs der Inflation bleibt die Fed bei ihrem Vorhaben, die Leitzinsen im laufenden Jahr in drei Schritten um insgesamt 75 Basispunkte zu senken. Die Falken, die höhere Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation bevorzugen, konnten sich nicht durchsetzen. 

Wie Phönix aus der Asche

Der japanische Aktienmarkt hat einen neuen historischen Höchststand erreicht. Der Markt gehörte zu den Spitzenreitern im Jahr 2023. Der TOPIX (Tokioter Aktienkurs-Index) stieg um 25% im Vergleich zum MSCI ACWI (MSCI All Country World-Index) mit 20 %. Es ist zwar wenig wahrscheinlich, dass diese Performance 2024 im selben Maß wiederholt werden kann, aber die Aussichten bleiben günstig.

Olympische (Erholungs-)Spiele für Japan

Die Olympischen Sommerspiele in Tokio sollen im Sommer stattfinden. Von den Vorkehrungen im Zusammenhang mit den Olympischen und Paralympischen Spielen 2020 hatte sich die japanische Regierung einen langfristigen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Nutzen versprochen. Die Behörden hatten die Spiele vor dem Ausbruch der Pandemie als "Recovery Games" bezeichnet, denn Japan wollte nach dem Erdbeben, dem Tsunami und der Nuklearkatastrophe des Jahres 2011 seine Widerstandsfähigkeit und seinen Wiederaufbau unter Beweis stellen. Mittlerweile hat der Begriff eine Doppelbedeutung angenommen.

Geht es der Leitwährung an den Kragen?

Er ist noch immer die wichtigste Währung der Welt und unter anderem Leitwährung der Rohstoffmärkte: der US-Dollar. Hinzu kommt, dass sich viele Volkswirtschaften aus Schwellenländern in Dollar refinanzieren. Seit Ende März 2020 ist der US-Dollar unaufhaltsam und kontinuierlich gesunken. Anujeet Sareen, Portfoliomanager bei Brandywine Global, einem spezialisierten Investmentmanager und Teil von Franklin Templeton, kommentiert den Einbruch der Leitwährung und erläutert, was künftig auf den US-Dollar zukommt.

Nach Abes Rücktritt — Yen unter Druck?

Japans Premierminister Shinzo Abe hat seinen Rücktritt angekündigt. Anleihemarkt und Zentralbankpolitik sollten den Umbruch ohne große Veränderungen überstehen, doch die Währung könnte unter Druck geraten, meint Paul Brain, Head of Fixed Income bei Newton Investment Management und Portfoliomanager des BNY Mellon Global Dynamic Bond Fund.

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