Value-Aktien sind weiterhin ein guter Inflationsschutz

Lange Jahre griffen die Notenbanken der Wirtschaft großzügig unter die Arme. Dabei wurden Phasen mit negativen Nominal- und Realzinsen – faktisch also Kapitalsubventionen – billigend in Kauf genommen. Der Nebeneffekt aus der Verschreibung solcher geldpolitischen Aufputschmittel bricht sich nun vehement seine Bahn: In Form von teils zweistelliger Inflation zahlen viele Volkswirtschaften einen hohen Preis für ein Jahrzehnt sorglosen Gelddruckens. Denn die damit verbundene Kaufkraftabwertung wirkt analog zu einer indirekten Steuer hochgradig wachstumshemmend.

Schroders: Value-Aktienrallye könnte Bestand haben

Die aktuelle Rally bei Value-Aktien könnte der Fondsgesellschaft Schroders zufolge länger anhalten als in früheren Fällen. „Dafür sprechen drei wesentliche Faktoren: steigende Inflationserwartungen, anziehende Kapitalmarktzinsen und die momentane Positionierung vieler Investoren“, sagt Ingmar Przewlocka, Fondsmanager des Schroder ISF Global Multi-Asset Balanced. „Insofern dürfte die aktuelle Rotation aus Growth- hinein in Value-Aktien anhalten.“

Sektorrotation steht an

Bob Baur, Chefvolkswirt des amerikanischen Asset Managers „Principal Global Investors“, hält die Zeit für gekommen, eine Übergewichtung der Tech-Aktien, die so lange überdurchschnittlichen Ertrag im Portfolio brachten, jetzt abzubauen. Der gesamte Markt sei in der zweiten Mai-Hälfte weiter vorangekommen, und diese positive Entwicklung würde nun auch mehr Aktien jenseits der Technologie-Giganten umfassen.

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