Sektorrotation steht an

Bob Baur, Chefvolkswirt des amerikanischen Asset Managers „Principal Global Investors“, hält die Zeit für gekommen, eine Übergewichtung der Tech-Aktien, die so lange überdurchschnittlichen Ertrag im Portfolio brachten, jetzt abzubauen. Der gesamte Markt sei in der zweiten Mai-Hälfte weiter vorangekommen, und diese positive Entwicklung würde nun auch mehr Aktien jenseits der Technologie-Giganten umfassen.
3. Juni 2020
Sektorrotation

Bob Baur, Chefvolkswirt des amerikanischen Asset Managers „Principal Global Investors“, hält die Zeit für gekommen, eine Übergewichtung der Tech-Aktien, die so lange überdurchschnittlichen Ertrag im Portfolio brachten, jetzt abzubauen. Der gesamte Markt sei in der zweiten Mai-Hälfte weiter vorangekommen, und diese positive Entwicklung würde nun auch mehr Aktien jenseits der Technologie-Giganten umfassen.

Baur: „Neben den Small-Cap- und Value-Werten haben sich auch Rohstoffe besser entwickelt. Damit dies anhält, braucht es zwar noch mehr von dieser Sektorrotation; doch wir glauben, dass es dazu kommen wird. Auf Sechs- bis Neunmonatsbasis würden wir also an Aktien festhalten, die sich gut entwickeln, wenn das Wachstum wieder anzieht: zyklische Sektoren wie Rohstoffe, Finanz- und Industriewerte, Small Caps und Value-Aktien.

Auch wenn dies zunächst eine taktische Empfehlung ist, könnte die Rotation in Value- und zyklische Aktien für länger gelten. Angesichts hoher Bewertungen und Erwartungen ist es durchaus wahrscheinlich, dass Investitionen in breite, passive Aktienmarktindizes nicht sehr aussichtsreich sein werden. Gewinne werden vielmehr von aktiven Managern kommen, die von der Marktrotation profitieren können, wenn das neue Investitionsklima dieses Jahrzehnts zum Tragen kommt.“ (ah)

Foto: © rybindmitriy — stock.adobe.com

 

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