Klimazielen europäischer Unternehmen mangelt es an glaubwürdigen Plänen und Umsetzung

Europäische Unternehmen sind weit davon entfernt, glaubwürdige Klimapläne für eine naturverträgliche 1,5°C-Zukunft zu entwickeln. Dies geht aus einer  veröffentlichten Analyse von Unternehmen hervor, die rund 75 % der europäischen Aktienmärkte repräsentieren, die von der gemeinnützigen CDP und der globalen Unternehmensberatung Oliver  Wyman - einem Unternehmen von Marsh McLennan (NYSE: MMC) - durchgeführt wurde.

Eyb & Wallwitz: Rettungsreflexe der Politik — Mehr Schumpeter wagen

Die Bundesregierung geht wieder dazu über, Unternehmen mit finanziellen Schwierigkeiten zu unterstützen. Neben der Energiebranche werden auch die Rufe aus Industrie und dem Einzelhandel lauter. Problematisch sind vermehrte staatliche Rettungsaktionen vor allem deshalb, da unrentable Geschäftsmodelle am Leben gehalten werden. Besser wäre es Marktbereinigungen zuzulassen und den Fokus auf industriepolitische Weichenstellungen zu richten. Kurzfristig kommt es dabei zwar zu Wohlfahrtsverlusten. Mittelfristig aber überwiegen die Vorteile. Denn nur so kann die Wirtschaft erfolgreich auf die großen Trends und veränderte geopolitische Rahmenbedingungen ausgerichtet werden. 

Ifo-Geschäftsklimaindex bricht ein

Krieg und allgemeine Unsicherheit belasten. Das zeigt sich auch beim Ifo-Index. Das Geschäftsklima sank im März um 7,7 Punkte auf 90,8 Punkte. Das ist der stärkste Rückgang seit März 2020. Wie sich die Dinge innerhalb nur eines Monats doch ändern können. Nachdem sich im Januar und Februar noch Zuversicht breitgemacht hatte, überwiegt jetzt der Pessimismus. Vor allem die Erwartungen sind in den Keller gerutscht. Ein Großteil der Unternehmen blickt mit viel Skepsis in die nächsten Monate. Man kann es ihnen angesichts der jüngsten Entwicklungen kaum verdenken.

Steuern ohne Wirkung?

Die G20- und G7-Staaten sowie die OECD haben sich auf die Einführung eines globalen Mindeststeuersatzes für internationale Unternehmen von mindestens 15 Prozent geeinigt. Das ist ein bahnbrechendes Ergebnis. Welche Auswirkungen hat dieses Abkommen auf börsennotierte Unternehmen weltweit, insbesondere auf den S&P 500, der die 500 größten US-Unternehmen umfasst? Thilo Wolf, Deutschland-Chef von BNY Mellon Investment Management, beleuchtet die Hintergründe.

ESG darf keine Verlierer kennen

Kaum ein Thema bestimmt die Fondsindustrie derzeit mehr als ESG. Die Meldungen überhäufen sich. INTELLIGENT INVESTORS bat Oliver Pfeil, Chief Investment Officer und Sprecher der Geschäftsführung der EB-SIM, um eine (kritische) Einordnung dieses Trends. "Fondsmanager, Ratingagenturen und Unternehmen müssen Nachhaltigkeitsziele ausgewogen verfolgen – sonst droht der Verlust der Glaubwürdigkeit einer ganzen Anlageklasse", lautet sein Credo.

Strukturelle Trends trotzen den Unsicherheiten

Während der COVID-19 Pandemie sind sowohl die europäischen Aktienmärkte als auch die US-Börsen um 35 % bis 40 % eingebrochen. Noch im März setzte eine starke V-förmige Erholung ein, die in der Geschichte ihresgleichen sucht. Solche Achterbahnfahrten fördern nicht gerade das Vertrauen der Anleger, die, teilweise unfreiwillig, sozusagen ihr Heil aufgrund der Alternativlosigkeit und weiterhin niedriger Zinsen in der Anlageklasse Aktien suchen. Für Anleger mit langfristigem Investmenthorizont gibt es jedoch kaum Alternativen, zumal die niedrigen Zinsen durch die Hilfsprogramme und drastisch steigender Schulden wohl für mindestens die nächste Dekade festgeschrieben sind.

Anmeldung zwingend: Stiftungen und Transparenzregister

Durch das im Geldwäschegesetz verankerte Transparenzregister werden die sogenannten wirtschaftlich Berechtigten von Unternehmen und Stiftungen veröffentlicht. Das soll Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindern. Berater und Stifter sollten die Transparenzpflichten für Stiftungen in der Planung und Durchführung von Stiftungsgeschäften also nicht außer Acht lassen.

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