Der stille Aufstieg der Liquidität am Private-Equity-Zweitmarkt

Institutionelle Investoren in Deutschland stehen vor immer komplexeren Herausforderungen, wenn es darum geht, ihre Portfolios effizient zu steuern und gleichzeitig auf Marktveränderungen zu reagieren. Eine zunehmend bedeutendere Option zur Verbesserung von Liquidität und Risikomanagement ist der Einsatz von Secondaries – dem Zweitmarkt für Fondsanteile im Bereich Alternative Investments, insbesondere Private Equity.

Secondaries boomen international: Was das für Deutschland bedeutet

Secondaries sind auf internationaler Ebene von der innovativen Nische zur etablierten Assetklasse geworden. Wirft man einen Blick auf die Marktdaten der vergangenen zehn Jahre, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Secondary-Fieber auch in Deutschland ausbricht. Nach Daten von Blackrock vom Januar hat sich das Transaktionsvolumen zwischen 2013 und 2023 von 28 Milliarden US-Dollar Volumen auf 115 Milliarden US-Dollar Volumen mehr als vervierfacht. 2021 bildete in diesem Zeitraum mit 132 Milliarden US-Dollar an gehandelten Secondaries den Spitzenwert, was sich durch den erhöhten Bedarf nach Umschichtungen durch die Corona-Pandemie erklären lässt.

Golding erweitert Partnerkreis

Golding Capital Partners zieht ein positives Fazit zum Geschäftsjahr 2023 und stellt die Weichen für die Zukunft. Mit der Beförderung von Richard Wilmes, der bereits den Bereich Secondaries verantwortet, trägt Golding der steigenden Bedeutung transaktionsorientierter Investments Rechnung.

Golding verkündet First Closing seines aktuellen Secondaries-Fonds

Golding Capital Partners hat für seinen Fonds „Golding Secondaries 2022“ zum ersten Closing Kapitalzusagen in Höhe von 172 Millionen Euro erhalten. 85 Prozent Bestands- und 15 Prozent Neukunden haben den Fonds gezeichnet, mit dem Golding seine Erfolgsgeschichte im Bereich der Sekundärmärkte seit 2012 nahtlos fortsetzt. Der Vorgängerfonds „Golding Secondaries 2019“ schloss zuletzt Ende 2021 bei rund 280 Millionen Euro deutlich über dem angestrebten Zielvolumen. 

GP-led Secondaries auf dem Vormarsch

Private-Equity-Märkte sind in den vergangenen Jahren immer liquider geworden. Haupttreiber dieser Entwicklung sind die Größe und die zunehmende Professionalisierung der Sekundärmärkte. Laut Evercore hat sich das Transaktionsvolumen der Secondaries von 2013 bis 2021 auf 134 Milliarden US-Dollar verfünffacht.[1] Private-Equity-Assets werden somit zunehmend außerhalb ihrer vorgesehenen Investment-Zeiträume beziehungsweise geplanten Fondslaufzeiten gehandelt.

Wohin geht der Trend bei Private Equity-Investments?

Der Private Equity-Markt wächst und gedeiht – so lautet das Fazit einer großangelegten Studie unter Investoren. Sowohl institutionelle Anleger als auch Family Offices haben 2021 ihre Allokation zugunsten von Beteiligungskapital klar erhöht. Secondaries liegen dabei besonders in ihrem Fokus – Sorge bereiten dagegen die erhöhten Bewertungsniveaus.

Institutionelle Anleger erhöhen ihre Private Equity-Allokation

Montana Capital Partners hat seine neunte mcp Annual Investor Survey veröffentlicht. Ein besonderer Fokus galt der Frage wie man eine Outperformance mit Private Equity-Investments erzielt und wie führende Investoren ihre Portfolios aktiv managen. Die Ergebnisse zeigen, dass Private Equity für Anleger nach wie vor eine sehr gefragte Anlageklasse ist. Es kommen aber auch Bedenken zum Ausdruck, dass sich GPs mit zu hohen EBITDA-Multiples in Unternehmen einkaufen könnten.

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