„Private Equity und speziell Secondaries als Krisengewinner“

Private Equity hat in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom erlebt und sich von einer Nischenanlage zur etablierten Anlageklasse entwickelt. Laut Preqin haben Private Equity-Fonds 2005 rund 770 Milliarden Dollar an Geldern verwaltet. 2019 lag der Wert weltweit bei etwa 7,5 Billionen Dollar und hat sich somit verzehnfacht. Und die Zahl der Fonds ist von 273 im Jahr 1990 auf mehr als 7.000 im Jahr 2019 gestiegen.
28. September 2020
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Private Equity hat in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom erlebt und sich von einer Nischenanlage zur etablierten Anlageklasse entwickelt. Laut Preqin haben Private Equity-Fonds 2005 rund 770 Milliarden Dollar an Geldern verwaltet. 2019 lag der Wert weltweit bei etwa 7,5 Billionen Dollar und hat sich somit verzehnfacht. Und die Zahl der Fonds ist von 273 im Jahr 1990 auf mehr als 7.000 im Jahr 2019 gestiegen.

Inzwischen lässt sich ausreichend belegen, dass die Wertentwicklung von Private Equity Investments langfristig die globalen Aktienmärkte regelmäßig übertrifft und das bei gleichzeitig niedrigerer Volatilität. Damit erweist sich Private Equity als eine stabile Anlageklasse. Mit dem MSCI World beispielsweise konnte man in den letzten 25 Jahren durchschnittlich rund sieben Prozent Rendite p.a. erwarten. Der Index für Private Equity hingegen hat jährlich um mehr als 13 Prozent zugelegt.

Wer Private Equity als ein langfristiges Investment mit globaler Diversifikation über alle Sektoren und Branchen versteht, der erzielt nachhaltig gute Ergebnisse. Vorausgesetzt, der Manager verfolgt einen stringenten Selektionsprozess und hat Zugang zu den besten Fonds. In Krisenzeiten zeigt sich, dass Private Equity im Gegensatz zu anderen Anlageklassen sogar als Gewinner hervorgeht. Die typische Haltedauer eines Unternehmens im Portfolio eines Private Equity Fonds beträgt drei bis fünf Jahre. Das ermöglicht eine langfristig angelegte Wertschöpfungsstrategie, die in der Regel einen ganzen Konjunkturzyklus durchläuft.

Da in Krisenjahren bzw. kurz danach die Bewertungen und damit die Einkaufspreise für Unternehmen grundsätzlich niedriger sind, können Private Equity Manager die Unternehmen günstiger einkaufen. Dementsprechend haben Private Equity Fonds, die in Rezessionsjahren oder in Nachkrisenjahren aufgelegt wurden, eine überproportionale Rendite erwirtschaftet. So bietet nun auch das aktuelle Marktumfeld besondere Chancen für Investoren.

Quelle: HQ Capital, Cambridge Associates (September 2019)

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