Ostrum AM: Auf Des-Inflation folgt Des-Illusion

Nach den verfrühten Hoffnungen auf Des-Inflation mache sich an den Märkten nun Des-Illusion breit, schreibt Axel Botte, Marktstratege beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, in seinem aktuellen „MyStratWeekly“. Dennoch bleibe die Anpassung der Preise für risikoreiche Anlagen im Vergleich zu den seit Jahresbeginn erzielten Gewinnen noch relativ bescheiden, weil das recht robuste Wirtschaftswachstum immer noch einen Gegenpol bilde. Davon profitierten vor allem die zyklischen europäischen Aktien.

Die unerwarteten Folgen der Inflation

Inflation ist in aller Munde. Einige mögliche Folgen der Inflation werden dabei jedoch häufig übersehen. Welche das sind und was sie für Anleger bedeuten, erklärt Sébastien Galy, Senior-Makrostratege bei Nordea Asset Management, im folgenden Kommentar.

Deutsche Industrie mit Luxusproblemen

Die April-Daten zu den Auftragseingängen und der Produktion bestätigen, dass sich die deutsche Industrie weiterhin einer hohen Nachfrage aus dem In- und Ausland erfreut.  Lieferprobleme und Produktionsengpässe belasten das Geschäft aber erheblich. Mit Blick auf das BIP-Wachstum muss im zweiten Quartal deshalb der Dienstleistungsbereich die Konjunkturkohlen aus dem Feuer holen. Dr. Johannes Mayr, Chefvolkswirt von Eyb & Wallwitz, kommentiert:   

Rückkehr der Inflation ein Hirngespinst?

Vorhersagen der Inflationsentwicklung sind wie Vorhersagen von Devisenkursen schwierig für Volkswirte. Es sind so viele Kriterien im Spiel, die sich gegenseitig beeinflussen und im Laufe der Zeit verändern. Bei diesen Themen sind Vorhersagen der künftigen Entwicklung häufig eine zweischneidige Angelegenheit. 

Schuldenmacherei ohne Ende

Die Anleger beschäftigen derzeit viele Fragen. Führt die weltweit exzessive Notenbank- und Fiskalpolitik zu neuen Inflationsgefahren? Wie will man die Schuldenberge jemals wieder abtragen? Soll man Aktien jetzt kaufen oder verkaufen? Was mache ich mit meinen Ersparnissen, wenn es keine Zinsen mehr gibt? Fondsmanager Peter E. Huber mit einer Analyse.

US-Rentenmärkte testen Inflationsszenario

Im aktuellen „MyStratWeekly“ der französischen Fondsgesellschaft Ostrum Asset Management weist deren Marktstratege Axel Botte darauf hin, dass parallel zu vielen Konjunkturindikatoren auch der Welthandel wieder an Fahrt gewinne. Davon profitierten am meisten deutsche Unternehmen, die im November bereits steigende Bestellungen registrieren konnten. Auch die Frachtpreise in Shanghai spiegelten die starken Handelsströme wider.

Positive Aussichten trotz schwieriger Ausgangslage

Der neu gewählte japanische Premierminister Yoshihide Suga übernimmt kein einfaches Erbe von seinem Vorgänger Shinzo Abe: die japanische Wirtschaft wurde durch die Corona-Pandemie schwer getroffen. Das Bruttoinlandsprodukt Japans ist im zweiten Quartal 2020 real um rekordverdächtige 28,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, was den stärksten Rückgang der japanischen Wirtschaftsleistung seit Aufzeichnung der Daten darstellt. Dies spiegelt sich auch in der Handelsbilanz wider, wie Zahlen nach Ende des Halbjahres zeigen. So sind im August die Exporte um 14,8 Prozent und die Importe um 20,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft,­ ein zweistelliger Rückgang den sechsten Monat in Folge.

Das älteste Kaiserreich

Über japanische Aktien gibt es viele Mythen und Missverständnisse. Japan verbinden viele Investoren mit schwachem Wachstum, alternder Bevölkerung und Deflation und erwarten daher geringe Investmentchancen – zu Unrecht. Die vier größten Mythen über den japanischen Aktienmarkt deckt Sophia Li, Portfoliomanagerin bei First State Stewart Asia, auf.

SOCIAL MEDIA

RECHTLICHES

AGB
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM
© wirkungswerk
ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Anmeldung zum Newsletter