„In den nächsten Wochen investieren“

26. Januar 2024
Ingo Wolf prognostiziert eine deutlich steigende Nachfrage nach Osmium aus der Schmuckindustrie. Bild: © Osmium-Institute

Der Markt für Osmium ist ausgesprochen dynamisch in das neue Jahr gestartet. Besonders die Nachfrage aus der weltweiten Schmuckindustrie zieht signifikant an – und sorgt damit für steigende Nachfrage. Ingo Wolf, Direktor des Osmium Instituts, hält den Zeitpunkt für Investments in Osmium als Sachanlage jetzt für ausgesprochen günstig. Er sagt im Interview voraus: „Wenn gelingt, was gerade versucht wird, dann haben wir nicht nur einen Paradigmenwechsel, sondern ein Erdbeben der Stärke 9,9 auf der Osmium Skala“- wohlgemerkt ein positives Beben.

Herr Wolf, könnten Sie zunächst einen Überblick über den aktuellen Zustand des Osmium-Marktes geben? Wie hat sich der Markt seit Anfang 2023 entwickelt?
Mit jedem Symposium sinken die Vorauskalkulationen für die tatsächlichen Mengen an Rohosmium, die vermutlich noch abgebaut werden können. Vor allem wegen des Handels zwischen Raffinerien können die Zahlen nur grob geschätzt werden, da in der Vergangenheit immer wieder Mehrfachlieferungen gezählt wurden, die in der realen Welt immer auf dieselbe Ware zurückzuführen waren. Aber die Detektivarbeit lohnt sich, denn die Zahlen werden immer genauer.
Zurzeit wird deutlich, dass im Bereich des bereits kristallisierten Osmiums immer noch in jedem neuen Land, in das Osmium eingeführt wird, die Langzeitsachanlage der bestimmende erste Markt ist. Beginnend mit Deutschland allerdings wächst nun der Schmuckmarkt für Osmium in kristalliner Form exponentiell. Die Zahl der Designs und angeschlossenen Hersteller wächst. Dies ist auch und vielleicht vor allem auf den desolaten Diamantenmarkt zurückzuführen. Das Vertrauen, welches bei Diamanten verloren gegangen ist, wirkt sich nun in steigendes Verbrauchervertrauen bei Osmium als Sachanlage aus.

Welche Hauptfaktoren beeinflussen derzeit die Preisentwicklung von Osmium, und wie könnten sich diese im Laufe des Jahres 2024 ändern?
Seit dem 1. Januar 2024 ist die Preisbildung vereinfacht worden. In der Vergangenheit musste die Ernterate zur Berechnung des Preises herangezogen werden. Mit immer stabileren Produktionsbedingungen werden allerdings die Preise konstanter. Damit wird der Preis zu festgelegten Terminen zwischen der Kristallisation in der Schweiz und dem Osmium-World-Council gebildet und veröffentlicht. Vor allem die Inflation und der Wechselkurs zwischen Schweizer Franken und Euro hat einen aktuellen Einfluss.

Damit wird das gesamte Geschäft weniger volatil. Die wichtigste Meldung ist in diesem Zusammenhang, dass erste Gespräche und Vorbereitungen getroffen werden, um Osmium an eine Börse zu bringen. Zurzeit wird diskutiert, ob die Institute zunächst gelistet werden sollen oder ob Osmium an die Rohstoffbörsen gebracht werden soll. Das wäre für Osmium ein wichtiger Schritt und sicher auch für alle Sachanleger, die dann statt eines Preises einen Kurs zur Verfügung hätten.

 

Die Beliebtheit von Osmium steigt aufgrund der Unzulänglichkeiten des Diamantenmarktes und der wachsenden Zahl innovativer Designs und Hersteller. Bild: © Osmium-Institute

In welchen Industriesektoren sehen Sie aktuell die größte Nachfrage nach Osmium und erwarten Sie eine Veränderung dieser Nachfragemuster im Jahr 2024?
Eindeutig ist dies die Schmuckbranche. Hier gibt es zwei wichtige Schwerpunkte, die sich bilden. Punkt eins immer noch die exklusive Juwelenproduktion. Auf der anderen Seite vor allem eine Vielzahl von kleineren Herstellern und Goldschmieden, die in Masse auf den Markt drängen und Osmium in Verbindung mit anderen Materialien verarbeiten. Zum Beispiel mit Horn, Emaille, Stahl, Glas. Natürlich bleibt aber die Kombination mit Edelsteinen und weiteren Edelmetallen ebenfalls im Fokus.

Vor allem die großen Brands springen nun auf den bereits fahrenden Zug auf. Wir sind recht froh, dass es in unserem Markt keine GDL gibt. Das Tempo ist atemberaubend und man kann es daran ablesen, wie hoch die Zahl der Schmuckstücke ist, die für Awards angemeldet werden. Und zwar aus der gesamten Welt.

 Gibt es technologische Entwicklungen oder neue Anwendungen von Osmium, die Ihrer Meinung nach einen signifikanten Einfluss auf den Markt im Jahr 2024 haben könnten?
Ja, noch signifikanter als diese Entwicklung könnte es gar nicht sein. Wenn gelingt, was gerade versucht wird, dann haben wir nicht nur einen Paradigmenwechsel, sondern ein Erdbeben der Stärke 9,9 auf der Osmium Skala. In den nächsten Tagen werden wir aus dem Labor die Rückmeldung erhalten. Dann wird es sofort eine Bekanntgabe auf unserer Website geben. Und dann hat sich die Welt geändert. Sachanlage und Schmuckmarkt werden damit erschüttert.

 Wie würden Sie die Attraktivität von Osmium als Investition im Jahr 2024 bewerten? Welche Ratschläge würden Sie potenziellen Investoren geben?
Ein Börsengang ist noch nicht beschlossene Sache, aber ich denke, so oder so, wird er kommen. Und dann wird es spannend. Wichtig ist für uns, dass die Voraussagen zu den drei Marktabschnitten von Osmium bestätigt wurden, denn damit sehen wir ein Stück weit in die Zukunft. Denn der Osmium-Markt wird genau in dem Moment liquide und spannend, wenn das Angebot aus dem Sachanlagemarkt und von den Osmium-Instituten in Summe die Nachfrage des internationalen Schmuckmarktes unterschreitet. Der Zeitpunkt für die Sachanlage ist deshalb dieses Jahr. Sollte man wirklich ein Jahr zu früh gewesen sein, dann ist eines klar. Man war zumindest nicht zu spät.

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