HAL feiert Spatenstich für Rechenzentrum nahe Hamburg

Kürzlich erfolgte der Spatenstich für das modernste Colocation-Rechenzentrum Deutschlands. Das Rechenzentrum, das auf einem 9.300 Quadratmeter großen Grundstück unmittelbar an der Stadtgrenze zu Hamburg entsteht, wird eine Gesamtnutzfläche von 4.900 Quadratmeter umfassen. Der vermietbare Whitespace, also die Flächen für Server, Switches und andere IT-Infrastruktur, beträgt 2.450 Quadratmeter. Die Abwärme des Rechenzentrums wird zukünftig zur Wärmeversorgung des umliegenden Quartiers genutzt.
12. März 2024
Bildquelle: Copyright Hauck Aufhäuser Lampe

Kürzlich erfolgte der Spatenstich für das modernste Colocation-Rechenzentrum Deutschlands. Das Rechenzentrum, das auf einem 9.300 Quadratmeter großen Grundstück unmittelbar an der Stadtgrenze zu Hamburg entsteht, wird eine Gesamtnutzfläche von 4.900 Quadratmeter umfassen. Der vermietbare Whitespace, also die Flächen für Server, Switches und andere IT-Infrastruktur, beträgt 2.450 Quadratmeter. Die Abwärme des Rechenzentrums wird zukünftig zur Wärmeversorgung des umliegenden Quartiers genutzt.

Anfang Februar 2024 hat das Real Estate Investment Management (REIM) der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe (HAL) den Ankauf des Rechenzentrums im Rahmen eines Share Deals für den Spezial-Fonds „HAL Digitale Infrastruktur Deutschland 1“ verkündet. Der Fonds richtet sich an institutionelle Investoren, die über das Vehikel in die digitale Infrastruktur investieren können. Als Projektgesellschaft für Planung, Bau und Errichtung des Rechenzentrums agiert die rz.hamburg GmbH & Co. KG, eine Tochtergesellschaft des 2009 gegründeten Clouddienst-Anbieters x‑ion mit Sitz in Hamburg. Der Betrieb und die Vermarktung des Rechenzentrums übernimmt nach Fertigstellung die dataR GmbH. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit von 20 Jahren. Die Fertigstellung des Objektes ist für Ende 2025 geplant.

„Ich freue mich, dass das dataR in der Gemeinde Rellingen ansiedelt“, sagt Bürgermeister Marc Trampe. „Das Projekt wird ein positiver Standortfaktor für die Gemeinde und kann einen Innovationsschub für die gesamte Region geben. Insbesondere mit dem geplanten Wärmenetz aus der Abwärme wollen wir gemeinsam mit dem Betreiber Vorreiter werden.“

Martin Bosner von x‑ion ergänzt: „Künstliche Intelligenz ist die Zukunft der Tech-Welt. Das bedeutet für Rechenzentren, dass die Leistungsdichte (Thermal Design Power) enorm zunehmen wird. Konventionelle Kühlmethoden, wie Luft, haben keine ausreichende Wärmekapazität, um diesen Anforderungen auf Dauer gerecht zu werden. Im Rechenzentren-Markt war nicht erkennbar, dass diese Thematik adressiert wird – daher haben wir uns entschieden, es selbst zu übernehmen. Wir freuen uns, dass wir mit Hauck Aufhäuser Lampe und der Gemeinde Rellingen zwei ideale Partner für dieses innovative Projekt gefunden haben.“

„Deutschland benötigt eine gut ausgebaute, digitale Infrastruktur, um wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Patrick Brinker, Head of Real Estate Investment Management bei Hauck Aufhäuser Lampe. „Mit unserem Spezial-Fonds bieten wir institutionellen Anlegern das bisher einzige Vehikel für Investitionen in Rechenzentren in Deutschland, dem Rückgrat der Digitalisierung. Wir freuen uns, mit dem Vorhaben in Rellingen eines der innovativsten und nachhaltigsten Rechenzentren Deutschlands erworben zu haben.“

Die verbaute Technologie macht das Rechenzentrum KI-ready. Es arbeitet mit einer innovativen Hybridnutzung von wasser- und luftgekühlten Racks (Schränke für die Server). Darüber hinaus wird das Rechenzentrum höchste Anforderungen an Nachhaltigkeit und Sicherheit erfüllen. Der PUE-Wert (Power Usage Effectiveness), eine technische Kennzahl für die Energieeffizienz eines Rechenzentrums, liegt zwischen 1,08 und 1,225 und damit deutlich unterhalb des deutschen Durchschnitts von 1,8. Die primäre und sekundäre Stromversorgung ist redundant aufgebaut und erfolgt durch regenerative Energie. Die Abwärme wird durch Integration in das Nahwärmenetz von einer Schule sowie weiteren Einrichtungen im Quartier genutzt. Das Rechenzentrum ist somit EnEfG-konform. Die Planung wurde bereits nach der DIN EN50600 VK‑3 zertifiziert. Weitere angestrebte Zertifizierungen umfassen unter anderem das Umweltzeichen „Blauer Engel DE-UZ 228“ für einen besonders energieeffizienten und umweltschonenden Betrieb sowie die Verfügbarkeitsklasse 3 (VK‑3) nach dem Klassifizierungsmodell des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

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