Nachhaltiger Zement als Voraussetzung für die Netto-Null

Schon seit mehr als 50 Jahren soll der Earth Day, wörtlich „Tag der Erde“, ein Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit in allen Lebenslagen schaffen. Unter dem Motto „Leben im Einklang mit der Natur – Wohne lieber grün“ erinnert der Tag in Deutschland in diesem Jahr daran, unsere Erde durch nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen zu verbessern. Ein Werkstoff, der dabei oft kritisiert wird, ist Zement. Denn obwohl dieser Stoff beim Anmischen von Beton gerade einmal zehn Prozent der Mischung ausmacht, ist er für fast alle CO2-Emissionen von Beton verantwortlich. Insgesamt verantwortet Zement sogar sieben Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Nichtsdestotrotz wird die Nachfrage nach dem Werkstoff aufgrund seiner Rolle beim Ausbau von Städten und Infrastrukturen in den kommenden Jahren hoch bleiben.

Institutionelle gehen zunehmend mit Netto-Null-Zielen konform

Global agierende institutionelle Investoren haben in den letzten zwölf Monaten ihre Ambitionen zur Umsetzung von Netto-Null-Verpflichtungen in ihren Portfolios deutlich erhöht, wobei sie sich zunehmend der Herausforderungen bei der Erreichung dieser Ziele bewusst sind. Das zeigt die jüngste Ausgabe der Aviva Investors Real Assets Study, eine jährliche Umfrage von Aviva Investors. Die Umfrageergebnisse basieren auf den Antworten von über 1.100 Entscheidungsträgern bei globalen Versicherern und Pensionsfonds, deren kulminiertes verwaltetes Vermögen mehr als zwei Billionen Euro beträgt.

Taten müssen den Worten folgen

Dieser Tage findet der vielbeachtete Weltklimagipfel im schottischen Glasgow statt. Nach der Klimakonferenz COP21 von vor sechs Jahren in Paris und manchen Enttäuschungen ist die Erwartungshaltung hoch. Es muss etwas passieren. Konkrete Beschlüsse werden eingefordert. Aber kommt es letztlich auch dazu? Oder bleibt es bei schönen Absichtserklärungen im Kampf gegen den Klimawandel? Die INTELLIGENT INVESTORS-Chefredaktion fragte hierzu und zu weiteren Themenaspekten Daniel Sailer (Co-Head Sustainable Investment Office) und Philip Schätzle (Head of Institutional Sales), Metzler Asset Management GmbH. Hierbei kamen wir auch auf den neuen Fonds aus dem Hause Metzler zu sprechen.

ASI nimmt sich Klimawandel zur Brust

Aberdeen Standard Investments (ASI) hat die Lancierung einer Palette von Klimafonds bekannt gegeben, die zum globalen Übergang zu Netto-Null-Emissionen beitragen sollen. Die Bekämpfung des Klimawandels ist eines der dringlichsten Anliegen unserer Zeit. Der Übergang zu einer emissionsfreien Weltwirtschaft birgt sowohl Herausforderungen als auch Chancen. Alle  Fonds sind Fonds im Sinne von Artikel 9 der EU SDFR*. Jeder einzelne Fonds legt den Fokus auf spezifische Aspekte des Übergangs zu Netto-Null-Emissionen und bietet Anlegern Zugang zu mit der globalen Klimawende verbundenen Anlagegelegenheiten.

BVK kämpft in Sachen netto Null

Als erster Altersversorger in Deutschland wird die Bayerische Versorgungskammer (BVK) Teil eines Netzwerks der weltweit größten Kapitalanleger, welche die CO2-Emissionen ihrer Anlageportfolios bis 2050 auf netto Null reduzieren wollen. Die Net-Zero Asset Owner Alliance wurde auf dem UN-Klimagipfel in New York im September 2019 gegründet und gemeinsam mit der Finanzinitiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP FI), den Principles for Responsible Investment (PRI), dem WWF sowie zwölf Pensionsfonds und Versicherern aus der ganzen Welt aufgebaut. Insgesamt gehören dem Zusammenschluss über 40 institutionelle Großinvestoren an, welche zusammen ein Vermögen von knapp 7 Billionen US-Dollar verwalten.

Emissionsneutralität ist Motto der Stunde

Der globale Übergang zu einer emissionsneutralen Wirtschaft wird die Investment-Agenda der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge auf Jahrzehnte prägen. Die Experten erwarten, dass es 2021 weitere Finanzierungszusagen geben wird, um den Übergang zu Netto-Null-Emissionen – auch bekannt unter dem englischen Stichwort „net zero“ – voranzutreiben.

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