Jens Weidmann steht für Prinzipien. Er sprach sich immer für eine stabile Geldpolitik aus. Zum Jahresende ist nun Schluss. Freiwillig und aus persönlichen Gründen, wie es so schön heißt.
Er habe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier darum gebeten, zum Jahresende aus seinem Amt entlassen zu werden, teilte die Bundesbank mit. Weidmann steht seit Mai 2011 an der Spitze der Bank. In dieser Zeit fand er auch immer wieder kritische Worte zur lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). In einem offenen Brief dankte er dem EZB-Rat „für die offene und konstruktive Atmosphäre in den zuweilen schwierigen Diskussionen der vergangenen Jahre“.
Als Nachfolger/In ist unter anderem Isabel Schnabel, Mitglied des Direktoriums der EZB, im Gespräch. (ah)