Steigende US-Verschuldung erhöht Risiko für Anleihemarkt

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die USA deutlich angehoben und gleichzeitig die Prognose für den Euroraum nach unten revidiert. Diese auseinanderlaufende wirtschaftliche Entwicklung der Vereinigten Staaten und Europas hat Auswirkungen auf die Dynamik der Inflation und der Geldpolitik. Das Risiko einer hartnäckig hohen Inflation ist in den USA höher als im Euroraum. Daher wird die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bei ihren bevorstehenden Zinssenkungen besonders vorsichtig vorgehen. Anleger sollten vor diesem Hintergrund europäische Anleihen gegenüber US-Titeln bevorzugen.

Das Problem mit der Staatsverschuldung

Im August hatte die Ratingagentur Fitch mit der Herabstufung der USA von der Bestnote AAA für Erstaunen und Polemik gesorgt. Dennoch scheinen ihr die Fakten zwei Monate später Recht zu geben. Denn zum zweiundzwanzigsten Mal in 50 Jahren haben die USA wieder mit einem Shutdown geliebäugelt, das heißt mit der Einstellung der Tätigkeiten staatlicher Behörden mangels einer Einigung über den Haushalt im Kongress.

Die Rückkehr Europas

In der vergangenen Dekade erlebten die Vereinigten Staaten die längste Phase guter Konjunktur. Die US-Wirtschaft boomte. Investitionen, Konsumausgaben und Gewinne – vieles schoss in den Himmel. Das spiegelte sich auch in den Kursständen der US-Aktienmärkte wider. Nun könnte sich das Blatt wenden und die Outperformance amerikanischer Aktien sich ihrem Ende nähern. Speziell europäische Werte stehen hingegen vor einer Aufholbewegung. Der Abgesang auf Europa war verfrüht.

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