Nachhaltiger Zement als Voraussetzung für die Netto-Null

Schon seit mehr als 50 Jahren soll der Earth Day, wörtlich „Tag der Erde“, ein Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit in allen Lebenslagen schaffen. Unter dem Motto „Leben im Einklang mit der Natur – Wohne lieber grün“ erinnert der Tag in Deutschland in diesem Jahr daran, unsere Erde durch nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen zu verbessern. Ein Werkstoff, der dabei oft kritisiert wird, ist Zement. Denn obwohl dieser Stoff beim Anmischen von Beton gerade einmal zehn Prozent der Mischung ausmacht, ist er für fast alle CO2-Emissionen von Beton verantwortlich. Insgesamt verantwortet Zement sogar sieben Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Nichtsdestotrotz wird die Nachfrage nach dem Werkstoff aufgrund seiner Rolle beim Ausbau von Städten und Infrastrukturen in den kommenden Jahren hoch bleiben.

Wird Europa die USA outperformen?

„Ein ehemaliger Kollege von mir aus den USA pflegte zu sagen, dass Europa ein großartiger Ort zum Reisen ist, ein großartiger Ort zum Leben, aber ein schrecklicher Ort zum Investieren,“ beginnt Steven Bell, Chefvolkswort EMEA bei Columbia Threadneedle, seinen wöchentlichen Kommentar. Ob das nun längerfristig stimmt oder nicht, die Aussichten für 2023 sind seiner Meinung nach für europäische Aktien besser als für ihre US-Pendants: Die Berichtssaison für das vierte Quartal 2022 ist bei den europäischen Unternehmen in vollem Gange, während sie bei den S&P 500-Unternehmen in den USA fast abgeschlossen ist. In den USA gab es im vergangenen Jahr keinen so starken Anstieg der Energiekosten wie in Europa, aber trotzdem haben die dortigen Unternehmen in fast jeder Hinsicht schlechter abgeschnitten als die europäischen. Insbesondere der Druck auf die Gewinnspannen war für die S&P 500-Unternehmen sehr stark, für die Unternehmen in Europa und im Vereinigten Königreich dagegen deutlich geringer. Darüber hinaus übertrafen die Ergebnisse in Europa die Erwartungen, während sie in den USA enttäuschend ausfielen.

Ist die Rezession abgesagt?

Steven Bell hat schon seit einiger Zeit angedeutet, die Industrieländer steuerten auf eine Rezession zu. In Europa sind die himmelhohen Energiepreise die Ursache, in den USA war sein Argument ein anderes: Dort war eine Rezession nötig, um die Inflation in den Griff zu bekommen.

Bei Dividenden steht Asien hoch im Kurs

Viele Anleger müssen in der aktuellen Situation ihre regionale Aktienallokation überdenken. Insbesondere europäische Dividendentitel stehen vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine auf dem Prüfstand. Anleger sollten bei ihrer Suche nach Rendite ihren Blick nach Asien wenden, schreibt George Gosden, Portfoliomanager des Threadneedle (Lux) Asian Equity Income, in einem aktuellen Marktkommentar. Denn die Region kann mit überdurchschnittlichem Dividendenwachstum punkten.

Licht und Schatten bei den Emerging Markets

Nach einem optimistischen Start ins Jahr haben sich die Aussichten für Schwellenländer der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge verschlechtert. „Die durch die Pandemie ausgelöste Unsicherheit ist unverändert hoch und gefährdet nach wie vor das Wachstum“, sagt William Davies, Chief Investment Officer für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sowie globaler Aktienchef bei Columbia Threadneedle. Zudem werde die weitere politische Unterstützung in Emerging Markets wohl geringer ausfallen. Denn die umfangreichen geld- und finanzpolitischen Maßnahmen im Jahr 2020 hätten die Leitzinsen auf historische Tiefstände sinken und die Staatsschulden massiv ansteigen lassen.

Luft nach oben!

Die Aktienkurse haben der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zufolge weiterhin Luft nach oben – trotz der Anstiege in den vergangenen Monaten, mitunter auf neue Rekordstände. Dafür sprächen vor allem anhaltende politische Unterstützung, weiterhin niedrige Zinsen und vergleichsweise hohe Aktienrisikoprämien.

Auf dem absteigenden Ast?

Die Schuldnerqualität von Unternehmen dürfte sich nach Ansicht der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments zunächst tendenziell weiter verschlechtern. „Unseres Erachtens ist das Risiko für Rating-Herabstufungen größer denn je“, schreiben Portfoliomanagerin Tammie Tang und Paul Smillie, Senior Investment Analyst im Bereich Anleihen, in einem aktuellen Kommentar. Ab dem kommenden Jahr könne dann eine Gegenbewegung einsetzen.

Interessantes bei Bankanleihen

Der europäische Bankensektor ist nach Ansicht der Fondsgesellschaft Columbia Threadneedle Investments ausreichend kapitalisiert, um die Corona-Krise und ihre möglichen Folgen zu überstehen. Allerdings prognostizieren die Experten für 2020/21 auch einen Wertberichtigungsbedarf ähnlich dem, der auf dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise herrschte – obwohl das aktuelle BIP-Wachstum deutlich schwächer sei als damals.

SOCIAL MEDIA

RECHTLICHES

AGB
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM
© wirkungswerk
ALLE RECHTE VORBEHALTEN

Anmeldung zum Newsletter