Kampfansage an den Westen: Chinas Muskelspiele verschärfen geopolitische Risikolage

Die Spannungen zwischen China und Taiwan im Zuge des Besuchs der taiwanischen Präsidentin Tsai Ing-wen in den USA verschärfen die globale Risikolage, sind aber nur Teil eines deutlich größeren Bilds. Zu dieser Einschätzung kommt das FERI Cognitive Finance Institute. „Während Europa gebannt auf die Entwicklung in der Ukraine blickt, verändern sich bereits weitere Eckpfeiler des geopolitischen Koordinatensystems“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FERI Cognitive Finance Institute. Im Fokus stünden demnach die globalen Rohstoffmärkte, politische Konstellationen im Nahen Osten sowie gezielte Attacken auf das US-zentrierte globale System. Treiber und aktiver Koordinator dieser Entwicklungen sei vor allem das ‚neue China‘ unter Xi Jinping. „Schon seit Jahren formt China strategische Koalitionen, um die globale Vormacht der USA und die Dominanz des US-Dollars zu brechen. Aktuelle Muskelspiele aus China zeigen aber inzwischen eine neue Intensität, die Wirtschaft und Politik im Westen ernsthaft beunruhigen sollte“, warnt Rapp.  

Geopolitischer Konfliktherd in Asien

Chinesische Drohgebärden in Richtung Taiwan haben sich in den vergangenen Wochen massiv verschärft. Gleichzeitig haben die USA eine hochrangige Delegation nach Taiwan entsandt. Der strategische Konflikt zwischen den Großmächten USA und China hat damit eine gefährliche Dynamik entwickelt, die keinesfalls unterschätzt werden sollte. Zu diesem Schluss kommt das FERI Cognitive Finance Institute in der aktuellen Analyse "Trouble Spot Taiwan - ein gefährlich unterschätztes Problem".

Geopolitische Risiken als unterschätzte Gefahr

Positive Konjunkturdaten gepaart mit stabilen Langfristzinsen und eine US-amerikanische Notenbank, die an ihrem ultra-expansiven Kurs festhält, schaffen seit Wochen sehr gute Bedingungen für Risikoanlagen. Investoren haben diesen „Sweet Spot“ an den Aktienmärkten genutzt und dafür gesorgt, dass die Kurse in den vergangenen Wochen auf breiter Front gestiegen sind. Angeführt von den großen Tech-Aktien, deren Bewertung von stagnierenden Langfristzinsen beflügelt wird, konnten die globalen Aktienindizes teilweise neue Allzeithochs erreichen.

Vom Panda zum Drachen

Auch wenn die Covid-Krise nicht die so oft beschworene jähe Zäsur gewesen zu sein scheint, war sie dennoch ein wichtiger Trendbeschleuniger. Ob geldpolitische Expansion, beispiellose staatliche Hilfen, wachsendes Bewusstsein für ökologische Herausforderungen, Boom des E-Commerce und der Telearbeit oder zunehmende Ungleichheit – die Liste der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekte ist lang.

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