US-Notenbanksitzung im Dezember — falkenhafte 50 Basispunkte

Wie allgemein erwartet, hat die US-Notenbank die Leitzinsen um „nur“ 50 Basispunkte erhöht, also weniger aggressiv als die 75 Basispunkte zuletzt. Erste milde Anzeichen einer sich abkühlenden Inflation waren jedoch höchstwahrscheinlich nicht der Hauptgrund für diesen Schritt. Die Arbeitsmärkte sind nach wie vor sehr angespannt, und in bestimmten Wirtschaftssektoren übersteigt die Nachfrage weiter das Angebot. Wir denken, dass höchstwahrscheinlich die oft zitierte zeitliche Verzögerung, mit der sich die Geldpolitik auf die Wirtschaft auswirkt, der Hauptgrund war, weniger zu tun.

Fed: Weniger Ankäufe, mehr Inflation

Wie allgemein erwartet kündigte die U.S. Notenbank in ihrer Novembersitzung den Start der Reduktion ihrer Anleihenkäufe an. Von nun an wird das Tempo höchstwahrscheinlich jeden Monat um 15 Mrd. USD reduziert. "Höchstwahrscheinlich" deshalb, weil es sich die U.S. Notenbanker offenhalten, diese Kürzungen in den kommenden Monaten anzupassen - sollte der volkswirtschaftliche Ausblick dies erfordern. Während diese Entscheidung eigentlich schon Schlagzeilen per se wert ist, bleibt die eigentliche Frage, die die Marktteilnehmer beschäftigt, eher unbeantwortet: Die U.S. Notenbank hält an ihrer Einschätzung fest, dass die erhöhte Inflation „größtenteils auf Faktoren zurückzuführen ist, die voraussichtlich vorübergehend“ sein werden.

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